Kürzlich gab es in Südaustralien einen Stromausfall, der über drei Tage anhielt. Bart D. schildert seine wichtigsten Erfahrungen aus dieser Zeit ohne Strom aus der Steckdose. Sie zeigen, wie anfällig unsere Welt geworden ist und wie man sich auf solche Extremfälle vorbereiten kann. (Teil 1 von 3)
Unsere Gesellschaft ist offensichtlich sehr stark auf ein funktionierendes Stromnetz angewiesen. Was passiert, wenn doch einmal für längere Zeit der Strom ausfällt, zeigt ein Erfahrungsbericht aus Südaustralien. Dort hatte ein Unwetter dazu geführt, dass für drei Nächte und zweieinhalb Tage kein Strom aus der Dose kam.
Der Australier Bart D. hat auf dem vielgelesenen Blog von Charles Hugh Smith seine 15 wichtigsten Beobachtungen während des ungewöhnlich langen Stromausfalls aufgeschrieben. Sie zeigen beispielhaft, wie anfällig unsere moderne Gesellschaft ist und wie wenig wir auf unvorhergesehene Situationen eingestellt sind.
Ende September erlebte Südaustralien einen Hurrikan in Verbindung mit mehreren kleineren Tornados. Dadurch wurde eine Reihe großer Strommasten umgeworfen. Wegen der extremen Winde mussten zudem 40 Prozent der Energie, die normalerweise aus Windkraft gewonnen werden, heruntergefahren werden.
In vielen Regionen versagten die Notfallgeneratoren. Dies hatte zur Folge, dass der gesamte Bundesstaat Südaustralien anderthalb Tage ohne Strom war. Und die Region, in der Bart D. lebt und die immerhin fast so groß ist wie Bayern, hatte sogar drei Nächte und zweieinhalb Tage lang keinen Strom aus der Dose.
1. Wo Bart D. lebt, haben viele Menschen kleine Benzingeneratoren. Dies liegt daran, dass er in der australischen Küstenwildnis lebt und die Menschen dort Luxuscamping lieben.
2. Nur sehr wenige Menschen hatten einen Benzinvorrat von mehr als fünf oder zehn Litern zuhause. Diese geringen Mengen hatte man wohl für Rasenmäher, Buschräumer oder Kettensägen. Einige Besitzer kleiner Boote hatten bis zu 20 Liter verfügbar.
3. Ohne Elektrizität funktionieren die Pumpen an den Tankstellen nicht. Nur eine Tankstelle in der nächsten Stadt mit 14.000 Einwohnern hatte einen Backup-Generator (schnell besorgt?), um die Benzinpumpen zu betreiben.
Kunden mussten dort drei Stunden lang warten, um an Benzin zu kommen. Viele holten viel nicht nur so viel Benzin, wie sie selbst brauchten. Sie füllten nicht nur ihren Tank, sondern außerdem bis zu acht 20-Liter-Kanister. Möglicherweise war dies für Familie und Freunde.
4. Weil es so schwer war, Benzin zu bekommen, konnten die Leute ihre Generatoren während des gesamten Stromausfalls nur ein paar Stunden lang laufen lassen. Und selbst in dieser kurzen Zeit reichte die Kraft der Generatoren nicht aus, um die großen modernen Kühlschränke und Gefrierschränke zu betreiben. Der Inhalt verdarb in den meisten Fällen.
5. Zwar hatten die großen Lebensmittelgeschäfte ihre eigenen Generatoren. Doch sie konnten die Reihen von Kühlaggregaten für Fleisch und Milchprodukte nicht betreiben. Daher waren diese Produkte ab dem ersten Abend des Stromausfalls nicht mehr erhältlich.
Was passiert, wenn drei Tage lang Stromausfall ist (Teil 1)
Was passiert, wenn drei Tage lang Stromausfall ist (Teil 2)
Was passiert, wenn drei Tage lang Stromausfall ist (Teil 3)
Ich hab‘ den Artikel zwar noch nicht komplett gelesen, aber als geprüfte, und zertifizierte Klugscheisserin meine ich im Moment ganz auf „die Schnelle“, dass die Menschen des betroffenen Gebietes wieder mehr miteinander reden werden, anstatt im Internet umherzukrebsen, und in zirka neun Monaten werden jede Menge Kinder auf die Welt kommen. 🙂
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