Versicherer ersetzt Menschen durch intelligente Maschinen

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Der japanische Versicherer Fukoku ersetzt 34 Mitarbeiter durch künstliche Intelligenz. Die Maschinen sollen Berichte von Ärzten und andere Dokumente lesen und analysieren, um die Auszahlungen an Kunden zu berechnen.

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Der japanische Versicherer Fukoku Mutual Life Insurance setzt auf künstliche Intelligenz.

Amazon hat seine Roboter-Armee im letzten Jahr um weitere 50 Prozent aufgestockt. Doch während die Roboter in den riesigen Lagerhallen des Online-Händlers vor allem Hilfsarbeiten verrichten, setzt ein japanischer Versicherungskonzern nun auch bei anspruchsvollen Aufgaben auf künstliche Intelligenz (KI).

Der Versicherer Fukoku Mutual Life Insurance ist gerade dabei, Beschäftigte in der Abteilung zur Berechnung von Schäden und Kundenansprüchen vollständig durch künstliche Intelligenz zu ersetzen. Dadurch verlieren 34 der insgesamt rund 130 Mitarbeiter dieser Abteilung ihren Arbeitsplatz, berichtet The Mainichi.

Insgesamt hat Fukoku mehr als 12.000 Mitarbeiter. Das von dem Konzern verwandte KI-System beruht auf dem IBM-Programm „Watson“. Laut IBM handelt es sich um eine „kognitive Technologie“, die denken kann, „wie ein Mensch“. Die Software könne Texte, Bilder sowie Audio- und Video-Dateien analysieren und interpretieren.

Das KI-Programm soll bei Fukoku medizinische Berichte von Ärzten und andere Dokumente lesen und analysieren, um die Auszahlungen an Kunden zu berechnen. Die Software könne sogar besondere Klauseln in Versicherungsverträgen berücksichtigen. Pro Jahr soll sie 132.000 Fälle bearbeiten.

Die letzte Entscheidung über eine Auszahlung an Kunden soll allerdings auch künftig den menschlichen Arbeitskräften vorbehalten bleiben. Die Installation des KI-Systems kostet den Konzern einmalig 200 Millionen Yen (1,6 Millionen Euro). Zudem fallen laufende Kosten von 15 Millionen Yen pro Jahr an.

Durch den Wegfall der insgesamt 34 menschlichen Arbeitskräfte spart das Unternehmen etwa 140 Millionen Yen an Personalkosten pro Jahr. Der Austausch der Menschen gegen künstliche Intelligenz lohnt sich also bereits nach einem Zeitraum von zwei Jahren.