Studenten leben bekanntlich sehr sparsam um ihr Studium zu finanzieren. In der Regel ist das Studium wie eine Vollzeit Arbeitsstelle ausgelegt, sodass ein Nebenjob zeitlich schwierig unterzubringen ist. Hier finden Sie die billigsten und teuersten Mietpreise für Wohngemeinschaften in deutschen Städten.
Viele Studenten leben in Wohngemeinschaften
Ein Zimmer in einer Wohngemeinschaft (WG) ist für viele Studenten und Studentinnen die günstigste Möglichkeit, in einer anderen Stadt zu studieren und zu leben. In diesem Ranking zeigen wir Ihnen die fünf Städte mit den günstigsten und den teuersten WG Mieten für ein unmöbliertes Zimmer zwischen 10 und 30 Quadratmetern. Die Preise und Unterhaltskosten steigen immer weiter. Manchmal werden einzelne Zimmer in einer WG sogar über Airbnb vermietet.
Von den meisten der insgesamt 108 Universitäten in Deutschland werden Studentenwohnheime gestellt und mitfinanziert. Diese sind meistens noch einmal 100-300€ billiger als die Preise für ein WG Zimmer. Die Plätze sind jedoch limitiert und haben teilweise Wartezeiten von bis zu 4 Jahren. Um das Studium zu beginnen, muss man also eine andere Möglichkeit finden bevor man einen solchen Platz bekommt. Statista hat dazu dieses Jahr eine Empirica Studie ausgewertet. Die Warmmieten aus dem letzten Jahr kommen von einem MLP Bericht.
Die günstigsten Studentenstädte
Die preiswerteste Stadt zum studieren in Deutschland ist Magdeburg. Der eindrucksvolle gotische Dom, die Grabeskirche von Otto dem Großen schmückt die Stadt an der Elbe seit 800 Jahren. In der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts kostet ein WG-Zimmer im Schnitt 259 Euro. Das sind 55 Euro mehr als im Vorjahr.
Mit nur einem durchschnittlichen Euro mehr liegt die zweitgünstigste Stadt für Studierende ebenfalls in Sachsen-Anhalt. Dort befindet sich die Akademie der Wissenschaften Leopoldina und die älteste Universität Deutschlands, die Martin-Luther-Universität in Halle. Die monatlichen Mietpreise für ein WG-Zimmer liegen im Schnitt bei 260 Euro.
Erfurt liegt als Hauptstadt von Thüringen sehr zentral in Deutschland. Der Urheber der Reformation Martin Luther wurde zum Priester geweiht und viele historische Gebäude wie der Erfurter Dom aus dem 8. Jahrhundert sind erhalten geblieben. Die Mietpreise liegen dort bei durchschnittlich 300 Euro im Monat für ein WG-Zimmer.
Paderborn in Nordrhein-Westfalen ist bekannt für seine historischen Gebäude. Der romanisch-gotische Dom und das Rathaus sind nur zwei davon. Die Universität ist vergleichsweise neu und wurde 1972 gegründet. Dennoch sind 20.000 der 150.000 Einwohner Studierende an der Universität. Die Studierenden können sich über Durchschnittlich 305 Euro für ein WG-Zimmer freuen.
In Leipzig sind für ein WG-Zimmer durchschnittlich 320 Euro Warmmiete im Monat fällig. Die Universität wurde 1409 gegründet und ist damit eine der ältesten europäischen Universitäten. Sie ist die zweitälteste ohne Unterbrechung betriebene Universität in Deutschland, nach Heidelberg und unterrichtet über 31.000 Studenten.
Die teuersten Studentenstädte
Die 5 teuersten Städte sind relativ nah beieinander, bis auf den Spitzenplatz. Auf Platz 5 liegt die über 2000 Jahre alte Stadt Köln mit dem beeindruckenden gotischen Dom und der beliebten Altstadt. Hier liegt der Durchschnittspreis für ein WG-Zimmer bei 490 Euro. Die MLP Studie hatte im Vorjahr noch 398 Euro festgestellt.
Mit 500 Euro Warmmiete im Schnitt teilen sich 3 Städte die Plätze 2-4. Die Hauptstadt Berlin ist die Bevölkerungsreichstes Stadt Deutschlands mit 3,7 Millionen Einwohnern. An den vier großen Universitäten Berlins studieren rund 100.000 Menschen in fast 700 Studiengängen. Ein Jahr zuvor wurden im Schnitt 420 Euro für ein WG-Zimmer verlangt.
Dazu kommt die Geburtsstadt von Johann Wolfgang Goethe. In der Finanzhauptstadt Frankfurt am Main gibt es neben jeder Menge Kultur und der europäischen Zentralbank auch eine Universität für über 48.000 Studenten. Im Vorjahr wurde noch 406 Euro für die durchschnittliche monatliche Warmmiete verlangt.
Hamburg zieht ähnlich viele Studierende und viele Touristen an. Die Stadt lockt mit kulturellen Highlights wie der Elbphilharmonie, dem Hafen, der Fischmarkt und natürlich der Reeperbahn. Dort belaufen sich die Mietpreise ebenfalls auf 500 Euro monatlich, deutlich mehr als die 369 Euro im Vorjahr.
Die bayerische Landeshauptstadt München liegt auf dem ersten Platz. In der Stadt des Oktoberfests und des Hofbräuhauses liegt die durchschnittliche monatliche Warmmiete bei 650 Euro für die 52.000 Studenten. Das Stadtbild ist geprägt von jahrhundertealten Bauwerken und Sitz zahlreicher DAX-Unternehmen wie BWM, Allianz und Siemens.
(TB)