SpaceX: Recycling-Rakete landet erfolgreich auf dem Meer

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SpaceX, dem Unternehmen von Elon Musk, ist es zum dritten Mal gelungen, eine Falcon-9-Rakete erfolgreich auf einer Plattform vor der Küste Floridas zu landen. (Foto: flickr/<a href="https://www.flickr.com/photos/oninnovation/4334979778/in/photolist-7B4UsE-7B1doF-7B4YPo-7B4Z9U-v2fVsU-v2HTyQ-522d5r-526rZj-522cPx-526e7m-vjCJN4-uni1uh-unsLMg-viLYuJ-7B4Wbb-7B17cR-7B4Vy7-7B4Wey-7B1akR-7B1aHX-7B1dX8-7B17LF-7B16f2-7B4XAN-7B4XbQ-7B1exv-7B4UWo-7B4U25-7B1dTM-7B1aW8-7B1dvD-7B15qt-7B14KT-7B4XNE-7B4Vb9-7B52LQ-7B14P4-7B18aD-7B17tv-7B15ya-7B1aaX-7B15o2-7B18ci-7B4TWo-7B1e6g-7B4ZP5-7B4ZRf-7B4YYq-7B51b3-7B4WMj" target="_blank">OnInnovation</a>)
SpaceX, dem Unternehmen von Elon Musk, ist es zum dritten Mal gelungen, eine Falcon-9-Rakete erfolgreich auf einer Plattform vor der Küste Floridas zu landen. (Foto: flickr/OnInnovation)

Star-Unternehmer Elon Musk befindet sich auf einer Mission: Er will die Raumfahrt revolutionieren und der Menschheit zum Aufbruch in ferne Welten verhelfen. Dazu jedoch müssen die Kosten der Raumfahrt drastisch gesenkt werden, denn bisher ist es schlichtweg zu teuer, Masse von der Erde ins Weltall zu befördern. Um dies zu ändern, arbeitet sein Unternehmen SpaceX seit geraumer Zeit fieberhaft daran, wiederverwendbare Trägerraketen zu entwickeln. Sie sollen unbeschadet auf die Erde zurückkehren, sobald sie ihre Last in den Weltraum transportiert haben.

SpaceX gelingt dritte Landung auf hoher See

Nun ist es dem Unternehmen von Elon Musk erneut gelungen, die erste Stufe einer Falcon-9-Rakete nach dem Start aufrecht auf einer schwimmenden Plattform vor der Küste Floridas zu landen, wie Futurezone berichtet. Es handelt sich um die vierte erfolgreiche Landung einer wiederverwendbaren SpaceX-Rakete und um die dritte erfolgreiche Landung auf hoher See, die als deutlich anspruchsvoller gelten. Damit rückt das Ziel des Unternehmens von wiederverwendbaren Trägerraketen in greifbare Nähe.

Am 27.05.2016 um 23:39 Uhr MESZ startete die Falcon 9-Rakete mit dem Kommunikationssatelliten Thaicom-8 an Bord. Nach 2 Minuten und 39 Sekunden erfolgte die Stufentrennung. Wenig später zündete die zweite Stufe für 6 Minuten und brachte den Satelliten in einen Parkorbit. Anschließend zündete die Oberstufe und brachte den Thaicom-8-Satelitten in einen geostationären Orbit, wie Raumfahrer.net berichtet.

Anschließend setzte die erste abgekoppelte Stufe der Falcon-9-Rakete nach einer Reihe von Manövern auf dem Drohnenschiff mit dem kuriosen Namen „Of Course I Still Love You“ auf. SpaceX schaffte damit die zweite Landung einer Rakete, die ihre Last in einer extrem hohen Umlaufbahn aussetzte. Aufgrund der größeren Treibstofflast sind solche Landungen eine besondere Herausforderung. Musk selbst zeigte sich auf Twitter zufrieden mit dem Ergebnis, räumte jedoch ein, dass es noch immer das Risiko bestehe, dass die Rakete bei der Landung umkippe.

SpaceX will Raumkapsel zum Mars schicken

Im Laufe des Jahres will das Unternehmen von Elon Musk auch den Start einer schweren Falcon-Heavy-Rakete testen. Mit diesem Raketentyp will das Unternehmen im Jahr 2018 eine Kapsel zum Mars fliegen, wie Business Insider berichtet. In Zusammenarbeit mit der US-Raumfahrtbehörde NASA soll ein unbemanntes Raumschiff zum roten Planeten geschickt werden. Das Projekt soll das Fundament für bemannte Mars-Missionen bilden.

Der Zeitplan erscheint des Projekts ist äußerst ambitioniert. Immerhin ist es der NASA bisher nur bei 19 ihrer 43 Mars-Missionen gelungen, eine Forschungssonde auf dem Mars zu landen und zu betreiben. Die US-Weltraumbehörde soll bei der gemeinsamen Mars-Mission im Jahr 2018 nur technisches Know-How bereitstellen, jedoch keine Finanzierung beisteuern. Im Gegenzug erhält die NASA die Flugdaten nach Abschluss der Mission.

Private Raumfahrt könnte Goldrausch im All auslösen

Elon Musk, der immerhin Platz 36 der Forbes-Liste der mächtigsten Männer der Welt belegt, könnte mit seinen Ambitionen eine Revolution der Raumfahrt auslösen. Sollte es seinem Unternehmen gelingen, kostengünstige und wiederverwendbare Trägerraketen zu entwickeln, würde dies nicht nur den alten Traum vom Weltraum-Tourismus wiederbeleben, sondern auch den Bergbau im Weltall in den Bereich des Möglichen rücken. Die Folge könnte ein Goldrausch im Weltall sein.

Das dies keineswegs mehr reine Science-Fiction ist, beweist eine Initiative des europäischen Zwergstaats Luxemburg. Das Herzogtum, das seinen Reichtum vor allem der heimischen Finanzbranche verdankt, ging kürzlich eine Kooperation mit einem Konkurrenzunternehmen von SpaceX, Deep Space Industries, ein. Ziel dieser Zusammenarbeit ist die Entwicklung einer Rakete, die erdnahe Asteroiden erreichen und die dort lagernden Rohstoffe fördern kann. Auf einige bekannten Asteroiden lagern Rohstoffe im Wert mehrerer Billionen Dollar, darunter Nickel, Kobalt, Eisen und Wasser.