So können auch Unternehmer im Urlaub entspannen

Dass Unternehmer ungern Urlaub machen, hat Gründe. Denn ohne Chef kann die Firma schnell Fehler machen oder Chancen verpassen. Doch das muss nicht sein. Wer sich an unsere fünf Tipps hält, kann auch als Unternehmer im Urlaub entspannen. Was man braucht ist die richtige Organisation und Technologie.

Nur 9 Prozent der Kleinunternehmer planen dieses Jahr einen Urlaub von mindestens zwei Wochen, so eine Umfrage von OnDeck. Die große Mehrheit von 61 Prozent der Kleinunternehmer plant immerhin eine einwöchige Auszeit. Doch 26 Prozent sagten, dass sie lediglich ein paar Tage Urlaub nehmen wollen.

Es ist weit verbreitet, dass Kleinunternehmer sich gegen einen Urlaub entscheiden. Und wenn sie dann doch eine Auszeit wagen, machen sie sich unendliche Sorgen, was in ihrer Abwesenheit passieren könnte. Laut der Umfrage informieren sich 67 Prozent der Kleinunternehmer während ihres Urlaubs mindestens einmal am Tag darüber, was in ihrem Unternehmen passiert.

Die Angst vor dem Urlaub, zumal wenn er zwei Wochen dauern soll, hat Gründe. Denn was ist, wenn gerade jetzt ein wichtiger (potentieller) Kunde sich meldet? Der wird nicht darüber erfreut sein, wenn er längere Zeit auf eine Antwort warten muss. Was ist, wenn gerade jetzt Probleme auftauchen, die eben nur der Chef lösen kann?

Solche Ängste kann man heute eigentlich zum Großteil ausräumen. Die Technologie ist so weit fortgeschritten und fast überall gibt es das Internet. Wenn man sich zudem an die folgenden fünf Tipps hält, kann man auch als Unternehmer im Urlaub am Strand so richtig entspannen und genießen.

#1 Eine zuverlässige Vertretung finden

Wichtiger noch als die richtige Technologie während der Abwesenheit ist eine fähige Vertretung. Dies sollte jemand sein, der die Firma wirklich gut kennt und dem man vertraut. Nur dann kann man als Unternehmer im Urlaub auch entspannen. Die Suche nach der richtigen Vertretung sollte nicht erst kurz vor der Abreise erfolgen, sondern lange im Vorfeld.

#2 Die Erwartungen klar kommunizieren

In zwei Wochen kann viel passieren. Man sollte verschiedene Szenarien durchspielen und den Mitarbeitern klar kommunizieren, in welchem Fall man auf welche Weise informiert werden will. Überhaupt sollte man seinem Team im Vorfeld seiner Abwesenheit genau sagen, was man erwartet. Was darf ohne den Chef entschieden werden und was nicht? Wann handelt es sich um einen Notfall?

#3 Sich selbst klare Grenzen setzen

Nicht nur für das Team muss es klare Regeln geben, sondern auch für den Chef. Denn es ist kein Urlaub, wenn man ständig sein Handy dabeihat und die Dienstmails checkt. Man könnte sich etwa die Regel setzen, dass man nur einmal am Tag morgens oder abends das Handy für dienstliche Dinge nutzt.

Dafür sollte man sich eine genaue Uhrzeit festsetzen und diese auch einhalten. Man darf der anfänglichen Versuchung nicht nachgeben und öfter als geplant in die Dienstmails schauen. Das Team ist darauf eingestellt, dass man nur einmal am Tag in die Mails schaut und erwartet auch vorher keine Antwort. In Notfällen (und nur dann) wird es schon anrufen.

#4 Einen Chat mit der Vertretung planen

Auch wenn die Mitarbeiter bestens auf die Abwesenheit des Chefs vorbereitet sind, kann es sinnvoll sein, schon vor der Abreise einen Termin für einen Chat mit der Urlaubsvertretung festzulegen. Auch wenn keine akuten Krisen gemanagt werden müssen, gibt es immer wieder eben doch Fälle, für die vorher kein genaues Vorgehen vereinbart werden konnte.

#5 Google Hangouts nutzen

Außerdem sorgt es im Team für Motivation und vor allem für Ruhe, wenn die Mitarbeiter wissen, dass sich der Chef zum vereinbarten Termin per Chat melden wird. Selbst wenn es letztlich nur ein paar Minuten sind. Für diesen Chat können die Mitarbeiter Fragen vorbereiten. Es empfiehlt sich etwa Google Hangouts, das sowohl auf dem PC läuft, als auch auf Tablets und auf Smartphones.

FerryHouse wünscht allen Chefs und ihren fleißigen Mitarbeitern den wohl verdienten Urlaub!