Wie deutsche Golfclubs vom Schweizer Golfmarkt profitieren

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Der Schweizer Golfmarkt kann für deutsche Golfclubs zu einer wichtigen Zielgruppe werden, wenn sie den Ansprüchen unseren Nachbarn gerecht werden. Schweizer schauen nämlich genau was sie für ihr Geld bekommen und verlangen den höchsten Standard.

Wie deutsche Golfclubs vom Schweizer Golfmarkt profitieren (Foto: Gorilla Golf Blog)
Wie deutsche Golfclubs vom Schweizer Golfmarkt profitieren (Foto: Gorilla Golf Blog)

Der Schweizer Golfmarkt wird immer attraktiver

Gerade in Süddeutschland, also Baden Württemberg und Bayern, sind Schweizer Golfer oft auf der Suche nach neuen Alternativen zu ihren teuren und altmodischen Clubs. Neue Golfer sind unter Schweizer Mitgliedern nämlich nur selten willkommen.

Der Schweizer Golfmarkt stagniert. Seit 2013 wurde kein neuer Golfplatz eröffnet und die alten gewinnen keine neuen Mitglieder. In der Schweiz gibt es 96 Golfclubs und 85 Tausend Golfer – Tendenz fallend.

Das weiß auch die ASG (Association Suisse de Golf). Bis zu den Olympischen Spielen 2020 sollen deshalb 10.000 neue Mitglieder angeworben werden. Dafür gibt es eine Imagekampagne nach der anderen, die Golf wieder attraktiv machen soll. Gleichzeitig sind es die deutschen Clubs, die aus dieser neuen Generation von Golfern Kapital schlagen können.

Die eingesessenen Mitglieder in den Schweizer Clubs wollen nur selten Gäste in ihren Etablisements sehen, aber neue Golfer wollen genauso wenig Mitglied in solchen Clubs werden. Deshalb registrieren sich immer mehr Golfer in clubfreien Strukturen und bezahlen lieber die Platzgebühr (Greenfee), als die teuren Mitgliedsgebühren.

In Deutschland kostet die Platzgebühr durchschnittlich 79 – in der Schweiz 107 Euro. Obwohl die Schweizer hohe Preise gewohnt sind, so verlangen sie aber auch etwas für ihr Geld. Wer in Deutschland mehr für den gleichen Preis bieten kann, hat gute Chancen als Konkurrent.

Der Schweizer Golfmarkt ist vor allem wegen der enormen Kaufkraft der Schweizer interessant. Diese liegt nämlich fast doppelt so hoch wie in Deutschland. Wir haben eine Kaufkraft von 22.000, in der Schweiz liegt diese bei 42.142 Euro. Und wenn man nur die grenznahen Kantone anschaut, dann sogar bei 50.000 Euro pro Person.

Mit der großen Kaufkraft müssen dem Schweizer Golfmarkt nur noch genügend Anreize geboten werden, um einen deutschen Golfclub zu besuchen.

Deutsche Clubs haben gute Chancen

Der Statusquo ist sehr vorteilhaft für Deutschland: Schweizer unternehmen im Schnitt 11 Tagesreisen im Jahr, und 13 Prozent davon bereits nach Deutschland. Und fast 70 Prozent bevorzugen individuelle Angebote, die, so sollte es sein, ein Golfclub zuschneiden könnte.

Schweizer legen auf Qualität wert. Ein exzellentes Preis-Leistungsverhältnis und lückenloser Kundenservice ist deshalb ein absolutes Muss für jeden Golfclub, der sich im Schweizer Golfmarkt etablieren möchte.

Wie zum Beispiel der Golfclub Obere Alp. Hier im Hochschwarzwald kommt ein Großteil aller Mitglieder aus der Schweiz, eben weil hier ein gewisser Standard geboten und genossen wird. Die Gastronomie wird immer hoch gelobt, die Golfanlage ist top gepflegt und selbst als Besucher wird einem ein warmes und willkommenes Gefühl gegeben.

Um seine Golfanlage attraktiver für das Schweizer Klientel zu gestalten, kann man viele verschiede Wege gehen. Wichtig ist eine gute Gastronomie, eine angenehme Schlafmöglichkeit und exzellenter Service.