Schweizer Armeechef André Blattmann warnt vor Terror

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Schweizer Armeechef André Blattmann fürchtet „soziale Unruhe“
Der Schweizer Armeechef André Blattmann (Screenshot)

Der Schweizer Armeechef André Blattmann hat sich erstmals seit den Anschlägen von Paris zur Bedrohungslage geäußert. Er warnt nicht nur vor einer erhöhten Terrorgefahr, sondern auch vor sozialen Unruhen. Denn neben dem Terrorismus und den anhaltenden Kriegen drohe auch eine Wirtschaftskrise.

„Selbst wenn wir heute (noch) nicht direkt von den kriegerischen Ereignissen auf der Welt betroffen sind, die Auswirkungen sind bereits bei uns angekommen“, schreibt der Korpskommandant und Chef der Armee in einem Gastbeitrag für die Schweiz am Sonntag.

Mehr als eine Million vor allem muslimische Menschen sind in diesem Jahr nach Europa eingedrungen. Dies betrachtet André Blattmann als eine große Gefahr. Zum schwächeren Wirtschaftsverlauf käme auch noch die Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt hinzu. „Soziale Unruhe kann nicht ausgeschlossen werden“, so der Schweizer Armeechef.

Nach langer Zeit sieht André Blattmann den Schweizer Wohlstand nun wieder in Gefahr. Der Armeechef erinnert an die Situation zur Zeit der beiden Weltkriege im letzten Jahrhundert und rät den Schweizern, mehr Geld für ihre Armee auszugeben. Man dürfe nicht erst handeln, wenn es zu spät ist.

Doch die Schweizer Politiker halten die Warnungen ihres Armeechefs für übertrieben. Der grünliberale Sicherheitspolitiker Beat Flach sagte, er sehe derzeit kein Potenzial für soziale Unruhen, die das Land destabilisieren könnten. „Wir schwimmen in der Schweiz im Wohlstand“, zitiert ihn Blick.