Nobelpreisträger attackieren Greenpeace wegen GMOs

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In einem Brief fordern 108 Nobelpreisträger, dass Greenpeace seinen Kampf gegen GMOs endlich einstellt. Biotechnisch veränderte Pflanzen wie der Golden Rice könnten weltweit Millionen Menschen vor Krankheit und Tod retten.

Nobelpreisträger Greenpeace GMOs
Reisernte in Indonesien. Mit dem Widerstand gegen GMOs macht sich Greenpeace mitschuldig am Tod von Millionen Kindern weltweit, sagen die Nobelpreisträger. (Fotolizenz: Public Domain)

Mehr als 100 Nobelpreisträger haben einen Brief unterzeichnet, worin sie Greenpeace auffordern, den Widerstand gegen genetisch modifizierte Organismen (GMOs) zu beenden. Vor allem der genetisch mit Vitamin A angereicherte Golden Rice könne in den Entwicklungsländern Blindheit und Tod von Kindern reduzieren.

„Wir möchten Greenpeace und seine Unterstützer dringend dazu anhalten, die weltweiten Erfahrungen von Bauern und Konsumenten mit Pflanzen und Nahrungsmitteln, die mittels Biotechnologie verbessert wurden, noch einmal zu prüfen“, heißt es in dem Brief, der bereits von 108 Nobelpreisträgern unterzeichnet worden ist.

Nobelpreisträger gegen Greenpeace

Greenpeace habe die Risiken, Vorteile und Auswirkungen von GMOs falsch dargestellt und die „kriminelle Zerstörung“ von zugelassen Feldversuchen und Forschungsprojekten unterstützt. Die Lobbygruppe solle die Ergebnisse von Wissenschaftlern und Aufsichtsbehörden zur Kenntnis nehmen.

Immer wieder sei nachgewiesen worden, dass durch Biotechnologie veränderte Pflanzen und Nahrungsmittel genau so sicher sind wie andere, wenn nicht sogar noch sicherer. Es gebe keinen einzigen bestätigten Fall von negativen gesundheitlichen Folgen für Menschen oder Tiere, die GMOs konsumiert haben.

Die Auswirkungen gentechnisch veränderter Organismen auf die Landwirtschaft seien weniger schädlich und vor allem eine Bereicherung für die globale Vielfalt.

Nobelpreisträger für Golden Rice

Vor allem die Greenpeace-Kampagne gegen den Golden Rice solle Greenpeace einstellen. Diese Reissorte habe das Potential, Todesfälle und Krankheiten zu reduzieren oder zu beseitigen, die durch einen Mangel an Vitamin A verursacht werden. Die Auswirkungen des Vitamin-A-Mangels treten vor allem in Afrika und in Südostasien auf.

Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO leiden weltweit 250 Millionen Menschen unter Vitamin-A-Mangel, 40 Prozent davon sind Kinder unter fünf Jahren. Es ist der Hauptgrund für Blindheit bei Kindern mit bis zu einer halben Millionen Kindern pro Jahr. Die Hälfte von ihnen stirbt innerhalb der ersten zwölf Monate nach der Erblindung.

Nobelpreisträger an die Regierungen

Die bisher 108 Nobelpreisträger fordern nicht nur von Greenpeace, dass die Lobbygruppe ihre Kampagne gegen GMOs einstellt. Außerdem fordern die Nobelpreisträger die Regierungen der Welt auf, die Greenpeace-Kampagne gegen GMOs und vor allem gegen den Golden Rice zurückzuweisen.

Die Regierungen sollten alles in ihrer Macht tun, um sich den Aktionen von Greenpeace zu wiedersetzen. Der Zugang der Bauern zu allen Mitteln der modernen Biologie sollte beschleunigt werden, vor allem zu durch Biotechnologie verbesserte Samen. Widerstand, der allein auf Emotionen und Dogma basiert, aber den Daten widerspricht, müsse gestoppt werden.

Der Brief der Nobelpreisträger endet mit der Frage: „Wie viele arme Menschen in der Welt müssen sterben, bevor wir [die Aktionen von Greenpeace] als ein ‚Verbrechen gegen die Menschlichkeit’ betrachten?“

3 KOMMENTARE

  1. Ja klar!!! Den scheiß Ami Mist müssen sie ja gut verkaufen!!!! TTIP willkommen wollen die sagen!!! Dreckspack! Gleich den Nobbi wegnehmen!
    Die Amerikaner sollen die Ausgaben für Waffen halbieren, dann könnten sie der kompletten 3. Welt innerhalb von 5 Jahren helfen!!!!!

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