Musikfestival ausschließlich für Frauen in Schweden

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Crowdfunding macht es möglich. Nach einer Reihe von sexuellen Übergriffen auf schwedischen Musikfestivals wird nächsten Sommer das erste Musikfestival nur für Frauen stattfinden.

Musikfestival nur für Frauen in Schweden (Foto: Krists Luhaers)
Musikfestival nur für Frauen in Schweden (Foto: Krists Luhaers)

Musikfestival nur für Frauen

Schweden wird nächstes Jahr der Ort für ein Musikfestival nur für Frauen sein. Eine Crowdfunding Campagne sammelte für diesen Zweck mehr als 50.000 Euro – und das von gerade einmal 3.300 Personen.

Statement festival, so der Name, verbietet Männern den Zutritt. Männer sind dabei als Personen definiert, die das männliche Geschlecht haben und nicht Transgender sind.

Eine Welle von sexuelle Übergriffen in Bråvalla und Putte I Parken haben die Ideensfinder für ein Musikfestival nur für Frauen motiviert. In der diesjährigen Edition des Musikfestivals in Bråvalla wurden vier Vergewaltigungen und 23 sexuelle Angriffe verzeichnet. Das kommende Festival in Bråvalla wurde als Reaktion bereits abgesagt, schreibt der Guardian.

Die Organisation von Statement spricht sich offen gegen die fehlende Sicherheit für Frauen auf Festivals aus. In ihrer Crowdfunding Campagne baten sie um Hilfe bei ihrem Projekt: „Helft uns einen sicheren Ort zu erschaffen, bei dem Festivalgänger keine Angst haben und um ihre Sicherheit bangen müssen.“

Statement erlaubt Frauen, Transgender-Frauen und denjenigen, die sich weder als Frau noch als Mann identifizieren, den Zutritt zu dem Event.

Ein Update der Crowdfinding Aktion hat bekannt gegeben, dass die Finanzierung der Location für das Festival gesichert ist. Dennoch ist noch nicht klar, wo das Festival genau stattfinden soll.

Statement, das Musikfestival nur für Frauen in Schweden, wird von der schwedischen Komödiantin Emma Knyckare organisiert. Zu Zeiten der Übergriffe in Bråvalla hat sie auf ihrem Twitter-Account ihre Idee verkündet. „Was denkt ihr über die Idee eines richtig coolen Festivals wo ausschließlich Nicht-Männer willkommen sind. Das werden wir so oft wiederholen bis Männer gelernt haben sich zu benehmen.“ Die Reaktionen waren sehr positiv und haben schließlich zu der Umsetzung der Idee geführt.