Das Kerngeschäft des KSK ist die Befreiung von Geiseln. Und genau das wird im Krieg gegen den Islamischen Staat voraussichtlich gebraucht. Denn der Islamische Staat nutzt Geiseln nicht nur zum Erpressen von Lösegeld, sondern tötet sie auch immer wieder vor laufenden Kameras, um Angst und Schrecken zu verbreiten.
Niemals war das Risiko so hoch, als Deutscher im Ausland entführt zu werden. Vor allem im Nahen Osten und in Afghanistan gelten westliche Ausländer als beliebtes Faustpfand, etwa um Lösegeld zu erpressen. Verschärft wurde diese Gefahr durch den Islamischen Staat (IS), der seine Geiseln mitunter auch vor laufender Kamera die Kehle durchzuschneidet oder sie lebendig verbrennt.
Die deutsche Elitetruppe Kommando Spezialkräfte (KSK) hat sich immer wieder auf ihren Kernauftrag vorbereitet, deutsche Geiseln zu befreien. Zwar musste sie dies in der Realität noch nie tun. Doch vor dem Hintergrund der Brutalität des Islamischen Staats ist es wohl nur eine Frage der Zeit.
ISIS ist ein äußerst gefährlicher Feind
„Das ist eine ganz andere Qualität von Gegner“, zitiert DIE WELT einen 36-jährigen KSK-Mann, der anonym bleibt. Der Islamische Staat sei deutlich radikaler und militärisch besser ausgebildet als die lose organisierten Terrorzellen in Afghanistan. Seit 2001 hat das KSK in Afghanistan gegen die Taliban gekämpft und die dortigen Sicherheitskräfte ausgebildet.
Beim Islamischen Staat kämpfen Leute, die gedient haben, die militärische Expertise und taktische Erfahrung mitbringen, sagt der KSK-Mann. „Sie sind in der Lage, komplexe Großoffensiven gegen staatliche Sicherheitsorgane durchzuführen.“ Zudem hat der Islamische Staat eine hervorragende PR-Abteilung.
Das KSK kommt überall dort zum Einsatz, wo herkömmliche Einheiten nicht eingesetzt werden können. Die Männer der in kleinen Verbänden operierenden Elitetruppe befreien deutsche Gefangene und Geiseln, sie schützen und unterstützen deutsche Soldaten. Schnelligkeit und Überraschungsmoment sind ihr Hauptverbündeten.
Das KSK wurde im Jahr 1996 aufgestellt. Denn es hatte sich gezeigt, dass die GSG 9 zu einem Einsatz in einem Kriegsgebiet nicht in der Lage ist. Die Elitetruppe der Bundespolizei ist auf deutschem Territorium und im friedlichen Ausland zuständig. Das KSK hingegen übernimmt solche Einsätze, wo zur Geiselnahme ein gefährliches Umfeld hinzukommt.
Anders als früher zeigen die KSK-Männer angemeldeten Journalisten heute ihre Gesichter, auch wenn diese in den Aufnahmen später unkenntlich gemacht werden müssen. Denn die Sicherheit der Soldaten und ihrer Familien hat natürlich auch weiterhin absoluten Vorrang.
„Hier beim KSK sind genauso Typen wie Sie und ich“
„Was ich nicht haben möchte, sind Möchtegern-Abenteurer, die sich profilieren wollen“, sagt der anonyme KSK-Mann. „Wir brauchen jemanden, der ewige Nachtstunden lang die Technik studieren kann, der aber auch sich selbst gegenüber so skrupellos ist, bis an die Grenzen des menschenmöglich Leistbaren zu gehen.“
Anders als früher zeigen die KSK-Männer angemeldeten Journalisten heute ihre Gesichter, auch wenn diese in den Aufnahmen später unkenntlich gemacht werden müssen. Denn die Sicherheit der Soldaten und ihrer Familien hat natürlich auch weiterhin absoluten Vorrang.
Die KSK-Männer wirken ruhig und sind äußerlich ziemlich normal. Auf der Straße würde man sie nicht als Mitglieder der Elitetruppe erkennen. Der anonyme KSK-Mann sagt: „Hier sind genauso Typen wie Sie und ich unterwegs, jeder hat einfach seine Besonderheiten in seinem Fachgebiet.“ Harte Auswahlverfahren gebe es auch bei anderen Tätigkeiten.
Nur jeder vierte Bewerber besteht das harte Auswahlverfahren und darf die dreijährige Ausbildung zum Elitesoldaten beginnen. Dies ist einer der Gründe, warum die im Schwarzwald ansässige Truppe ihre Sollstärke von über 1.000 Soldaten noch nie erreicht hat und voraussichtlich auch in Zukunft nicht erreichen wird.
Dennoch ist der KSK-Mann dagegen, die Anforderungen abzusenken. „Wenn wir uns an Schwächeren orientieren, sind wir auf dem Holzweg“, sagt er. In letzter Konsequenz würde das Menschenleben kosten. Unter den KSK-Kämpfern sind keine Frauen.
Das Training beim KSK ist hart
Intensives Training gehört zum Alltag der Kommando-Soldaten. Vor allem das Schießen müssen die Soldaten im Reflex beherrschen. Denn im Einsatz müssen sie die Feinde auch unter schwierigen Umständen sicher treffen und töten, ohne die Geiseln zu gefährden. Besteht ein Soldat den Schieß-Stress-Test einmal nicht, ist er solange draußen, bis er den Test im nächsten Jahr besteht.
Im Schießausbildungszentrum in Calw können die Ausbilder alle möglichen Szenarien nachstellen. „Heute ist es das Hilton, morgen ein Schiff mit langen Gängen – das baue ich Ihnen alles in zwei Stunden um“, sagt der Chef des Zentrums. Es ist eine der modernsten Schießanlagen Europas.
Das Schießtraining ist nicht ganz ungefährlich. „Kameraden schauen in die Mündung von Kameraden“, sagt der Ausbilder. Dennoch habe es in den letzten 15 Jahren nur einen einzigen Unfall gegeben, bei dem ein Soldat eine Schusswunde am Bein erlitt.
Die Standardwaffe des KSK ist das Sturmgewehr G36 in einer kürzeren, leichteren Variante, die mehr Beweglichkeit ermöglicht. Kritik an der Waffe ist bei der Elitetruppe nicht zu hören. „Wir nutzen die Waffe, wofür sie konstruiert wurde: Das ist ein Sturmgewehr und kein Präzisionsgewehr, und als Sturmgewehr funktioniert es wunderbar.“
Spezialkräfte operieren gern im Dunkeln, weil sie dann mit ihren Nachtsichtgeräten einen Vorteil gegenüber dem Gegner haben. „Je dunkler und schlimmer die Witterungsbedingungen, desto höher der Überraschungseffekt“, sagt der KSK-Mann.
Das KSK setzt aber nicht nur auf modernste Technik, sondern auf die feinen Sinne von Hunden. Diese operieren ebenso professionell und leise wie ihre Hundeführer. Sie können Sprengstoff und Menschen aufspüren und sind darauf trainiert, Gegner mit Bissen oder harten Remplern zu stoppen und in Schach zu halten.
Das KSK verfügt über sehr ausgebildete Sanitäter, deren Fähigkeiten an die eines Arztes heranreichen. Im Zweifel hat die Sicherheit der Geiseln oberste Priorität, selbst wenn das KSK eigene Verwundete hat. Ein KSK-Mann ist bisher im Gefecht gefallen, im Mai 2013 in der afghanischen Provinz Baghlan.
„Wir brauchen eine Politik mit klaren Positionen“
Seit seiner Gründung im Jahr 1996 war das KSK weltweit im Einsatz, auch wenn wegen der Geheimhaltung nur wenig Details bekannt sind. KSK-Männer nahmen in den 90er Jahren Kriegsverbrecher auf dem Balkan fest. Ab 2001 waren KSK-Männer als erste deutsche Soldaten am Hindukusch.
Wie die Bundeswehr insgesamt so wünscht sich auch das KSK mehr Rückhalt seitens der Politik, wie das in den meisten anderen Staaten ganz normal ist. Die Männer müssen in Situationen, wo es um Leben und Tod geht, ganz konkrete Entscheidungen treffen und dann die Konsequenzen dafür tragen, egal wie unscharf die Ansagen aus der Politik auch waren.
„Wir leben in einer gewaltentwöhnten Gesellschaft, in der sich viele ethisch sehr erhaben fühlen“, sagt der anonyme KSK-Mann. Doch in der internationalen Außen- und Sicherheitspolitik seien Durchsetzungsfähigkeit und das Bekenntnis zu klaren Positionen gefragt. Sonst könne man nur schwerlich ernstgenommen werden.
Gut!
Till
Blast diese wilden zurück ins 12. Jahrhundert wo sie hingehören
Bleibt zu Hause und kümmert euch um die Scheisse hier,Deutsche haben in Syrien nichts verloren.
Dann hörts auf Geschäfte zu machen
Wenn nur die Deutschen in Syrien wären die dort Geschäfte machen geht sich maximal ne Wirtshausschlägerei aus aber kein Krieg.
PS.:Verwechsle nicht alle deutschen Bürger mit der Regierung und den Waffenlobbywixern sonst machst du einen großen Fehler.
Syrier in Deutschland aber auch nicht…
Am anfang steht die berufswahl.. die wollten krieg spielen als ab gehts
Na ja,der Entschluss bei einer Spezialeinheit zu dienen wird weniger aus der Motivation geboren Krieg zu spielen als besonderes leisten zu wollen und können.
Wobei die Jungs sicher genug Profi sind um ihren Einsatz einfach zu erledigen ohne groß rumzufragen oder jammern.
Ich persönliche bin dagegen das Deutsche oder Österreicher den Job machen müssen der aus den Fehlern der USA entstanden ist,wer es verbockt sollte es auch richten müssen.
Aber wem interessiert dazu schon meine oder Eure Meinung…
Felix Rupp Dat sin doch die Koran Sieges Kämpfer??!
Viel spass
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