Im Oktober brachen die Exporte von Schweizer Uhren um 16,4 Prozent ein. Der seit 16 Monaten anhaltende Rückgang bedroht die Hersteller und ist möglicherweise ein Anzeichen dafür, dass die Reichen ärmer werden. Ein Crash-Signal?
Im Oktober haben die Schweizer Uhrenmacher 16,4 Prozent weniger Uhren exportiert als ein Jahr zuvor. Dies ist der größte Exporteinbruch seit sieben Jahren. Die Nachfrage nach Schweizer Uhren fällt in allen größeren Märkten für Rolex und Omega.
Zudem melden die Schweizer Uhrenmacher seit nunmehr 16 Monaten Exporteinbrüche gegenüber dem Vorjahr. Die andauernde Krise dauert somit schon länger als während der Schuldenkrise und dem Crash von Lehman Brothers. Damals waren die Uhrenexporte nach 14 Monaten endlich wieder angestiegen.
Der China-Boom bei Schweizer Uhren ist zu Ende
Die Exporte fielen im Oktober auf 1,68 Milliarden Schweizer Franken, zitiert Bloomberg aus einer Mitteilung der Schweizer Uhrenindustrie vom Dienstag. Dabei verzeichneten 13 der insgesamt 15 Märkte einen Exportrückgang.
Der Exporteinbruch im Oktober fiel deutlich stärker aus als erwartet. Der Oktober war bereits im vergangenen Jahr der schwächste Monat. Und nun gingen die Exporte ausgehend von diesem niedrigsten Wert des letzten Jahres noch einmal um fast ein Sechstel zurück.
Der anhaltende Rückgang der Exporte bedroht nun die Schweizer Uhrenindustrie. Zuvor hatte die Branche noch massiv von einem massiven Boom profitiert, den reiche Uhrenkäufer aus China herbeigeführt hatten.
Werden die Reichen ärmer?
Es hat den Anschein, dass die Reichen der Welt den Gürtel enger schnallen müssen. Die massiven Kursrückgänge bei Rohstoffen und Anleihen haben zuletzt einige größere Portfolios massiv geschmälert. Zudem haben auch die von den Superreichen gern genutzten Hedgefonds in den letzten paar Jahren zum Großteil schlechte Performances gezeigt.
Das fallende Vermögen bei einer beträchtlichen Zahl der Superreichen hat offenbar für Vorsicht gesorgt. Dies ist womöglich ein Grund, warum die Nachfrage nach Prestigeobjekten wie Schweizer Uhren oder Diamanten nachlässt. Wenn den Superreichen das Geld ausgeht, wird der Uhrenmarkt nicht der letzte sein, der abstürzt.
Sehe ich als Sammler anders & kenne ich auch nicht so.
Wird andere Gründe haben.
Beispielsweise sammelt nicht jeder Uhren, vielen reicht eines Rolex. Die ständigen Preiserhöhungen sind auch eher unattraktiv für Einsteiger..
Wird sich alles wieder einpendeln..
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