Koks und Sex: Banker gibt Einblicke in die Finanzwelt

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Koks und Sex Banker gibt Einblicke in die Finanzwelt

In Asien pflegen die Manager der großen Investment-Banken einen ausschweifenden Lebensstil. So wird etwa Kokain direkt ins Büro geliefert, schreibt John LeFevre, der viele Jahre als Banker in Asien gearbeitet hat. Nach Geschäftsessen kommen dort regelmäßig Drogen und Call-Girls zum Einsatz.

Der frühere Investmentbanker John LeFevre (34) hat das Buch „Straight to Hell“ geschrieben. Darin berichtet er über sein berufliches Leben in der Finanzwelt von New York, London und Hongkong. Er packt aus über einen Lebensstil, bei dem Drogen und Sex-Orgien eine wichtige Rolle spielen.

Während seiner aktiven Zeit als Investment-Banker nutzte John LeFevre das Twitter-Konto @GSElevator. Er gab sich Mitarbeiter der Investmentbank Goldman Sachs und berichtete über angebliche Exzesse, die aber aufgrund seines Insiderwissens durchaus glaubhaft wirkten. Die Tweets wurden an der Wall Street zum Kult.

Später stellte sich heraus, dass hinter dem Twitter-Account @GSElevator kein Goldman-Sachs-Mitarbeiter steckte und dass die Tweets aus einem Büro der Citibank in Houston im US-Bundesstaat Texas kamen. Im Jahr 2004 hatte die Citibank den Investmentbanker John LeFevre nach Hongkong geschickt, und nun steht vor allem die Zeit in Asien im Mittelpunkte seiner wilden Biografie.

Dealer „Joe“ ist der wichtigste Kontakt

Ein Hedgefonds-Manager, der LeFevre in Hongkong mit den reichen Kunden bekanntmachen sollte, gab ihm als erstes eine Telefonnummer und sagte, dass diese Priorität hat. „Hier ist Joes Handynummer. Du wirst sie brauchen“, zitiert die New Yorker Daily News aus dem Buch von LeFevre. Joe war Drogendealer und lieferte direkt ins Büro.

In seinem Buch gibt LeFevre dem Hedgefonds-Manager den Namen Dennis Lipton, aber der Name ist aus nachvollziehbaren Gründen geändert. Ale nächstes erhielt LeFevre eine Adresse, wo er „Trainwreck at Vegas“ treffen sollte, zu Deutsch „Zugunfall in Vegas“. Dies sei einer der besten Kunden der Firma.

Als LeFevre zu dem Treffen erschien, erwarteten ihn Koks und Sex. Lipton hatte schon keine Hosen mehr an. Zwei nackte Frauen waren anwesend. Am nächsten Morgen fand der noch müde LeFevre eine Rechnung in seiner Tasche, aus der hervorging, dass der Abend die Firma 2.700 Dollar gekostet hatte.

„Such dir eine heiße junge Philippinin“

Während eines Abendessens unter dem Motto „Willkommen in Asien“ fragte LeFevre, wie er am besten ein Dienstmädchen engagieren kann. Seine Banker-Kollegen nannten ihm eine Agentur, wo er sich eine „heiße junge Philippinin“ aussuchen sollte. Diese wisse, was Sache ist.

In Hongkong ist es üblich, dass Dienstmädchen aus den Philippinen 14 Stunden am Tag und sechs Tage pro Woche arbeiten. Da sie eine Arbeit brauchen, um ihr Visa zu behalten, sind sie in jeder Hinsicht sehr gehorsam.

LeFevre entschied sich für ein Dienstmädchen namens „Fé“. Diese hatte später schlimmen Ärger mit einem anderen Banker, nachdem sie versehentlich einen Teller mit Kokain entsorgt hatte. LeFevre rief den Kollegen an, um ihn zu beruhigen, denn der drohte die junge Frau zu feuern.

„Die dumme Schlampe“, knurrte der Banker. „Ich habe gestern Abend eine Menge Koks auf einem Teller gelassen. Das war nicht nur ein kleines Bisschen. Ich war der verfickte Jack Nicholson in ‚The Departed‘.“

In Asien holen Banker den Penis raus

Wenn die Banker erstmal loslegen, dann ist es unausweichlich, dass sie irgendwann ihre Penisse rausholen, schreibt LeFevre. Ein Manager, der aus New York zu Besuch war, sagte: „Verdammt, es dauert nicht lange in Asien, dann habe ich all eure Schwänze gesehen.“ Es sei eine „gierige und abartige“ Kultur, die ich über den gesamten asiatischen Bankensektor zog.

Damit die Ausschweifungen mit Koks und Sex nach dem Abendessen ungestört stattfinden konnten, wurden die eventuell anwesenden weiblichen Manager höflich per SMS darauf hingewiesen, dass es an der Zeit ist zu gehen. Denn bei den After-Partys mit Drogen und Liebesaffen (Prostituierten) konnten sie natürlich nicht dabei sein.

„Es ist nicht so, dass die Banker in New York oder in London weniger abartig sind, nur dort kommen sie nicht damit durch so wie wir“, schreibt LeFevre über solche zügellosen Veranstaltungen. „Deshalb versuchen sie immer, irgendwelche Vorwände zu finden, […] um eine Beziehung mit ‚den asiatischen Investoren‘ aufzubauen.“

1 KOMMENTAR

  1. Die Leute machen einen harten Job, da sollen sie ruhig auch mal einen drauf machen. Hauptsache die Leistung stimmt. Lange hält man diesen Lebensstil sowieso nich durch. Die meisten hören ja auch irgendwann auf. Lefevre hat sich ja auch vom Bankerdasein verabschiedet, nachdem er ordentlich Kohle gemacht hat. Der hat jetzt eine knackige Blonde und lebt glaub ich irgendwo in USA auf dem Land. Vom sündigen Banker zum artigen Familienvater. So machen es wohl viele.

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