Als Zeichen für Vielfalt und Toleranz sollen in der Kölner Innenstadt Ampeln mit homosexuellen Motiven installiert werden. Auch Zebrastreifen in Regenbogenfarben sind geplant. Vorbild ist die Stadt Wien, wo bereits 49 Standorte dauerhaft mit schwulen und lesbischen Ampelmännchen ausgestattet wurden.
Die Kölner Sozialdemokratin Dr. Regina Börschel will ein Zeichen für Vielfalt und Toleranz setzen. Sie hat in der Bezirksvertretung beantragt, dass in einem Viertel der Kölner Innenstadt die Zebrastreifen in Regenbogenfarben aufgetragen werden.
Börschel ist bei der Deutschen Bischofskonferenz für das Referat Verkündigung und Glaubensinformation zuständig. Außerdem ist sie seit dem vergangenen Jahr Vorsitzende der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Innenstadt und setzt sich dort für eine vielfältige und bunte Innenstadt ein.
Die Grünen in der Bezirksvertretung haben bereits ihre Zustimmung bekundet. Auf der nächsten Sitzung am 18. Juni 2015 soll die Entscheidung für die homosexuellen Ampelmännchen gefasst werden. In Regina Börschels Antrag heißt es:
„Die Verwaltung wird beauftragt, als Zeichen für Vielfalt und Toleranz in Köln in einem ausgewählten Viertel der Innenstadt Lichtsignalanlagen mit homo- und heterosexuellen Ampelmännchen beziehungsweise -frauen nach Wiener Vorbild aufzustellen.“
„Sollte dieses nicht möglich sein, sollen alternativ in einem Viertel der Kölner Innenstadt auf den Straßen Zebrastreifen in Regenbogenfarben aufgetragen werden.“
In Wien haben die lesbischen und schwulen Ampelpärchen im vergangenen Monat internationales Aufsehen erregt. Die Homo-Ampeln wurden dort anlässlich des Life Balls, des Song Contests und der Regenbogenparade montiert. Hinter den Wiener Homo-Ampeln steckt die Vizebürgermeisterin und Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou.
An 49 Ampelstandorten finden sich jetzt gleich drei neue Motive: ein Paar aus Mann und Frau, ein Paar aus Frau und Frau sowie ein Paar aus Mann und Mann. Dass es sich um Liebespaare handelt, wird jeweils durch Herzchen symbolisiert. Die Kosten dafür lagen bei 63.000 Euro. Wegen des Zuspruchs der Wiener und der Touristen sollen die Homo-Ampeln nun dauerhaft bleiben. Weitere Motive könnten hinzukommen.
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