KI Künstliche Intelligenz – Forscher glauben „alles im Griff“ zu haben. Aber ist das wirklich so? Ist Künstliche Intelligenz auch eine Gefahr? Wie weit geht die Forschung, und welche Erfolge gibt es. Forscher sind begeistert über die Fortschritte in der Entwicklung. Michael Keusgen – CEO der ella media AG – auf der Veranstaltung Handelsblatt KI Summit eine Keynote-Speech vor dem Fachpublikum zur Frage, wie KI das Schreiben revolutionieren wird gehalten.
Wenn die Künstliche Intelligenz einen Anwalt verlangt
Eine Veröffentlichung sorgte für Erstauen, ein Mitarbeiter von Google LLC – ein Tochterunternehmen der Holding-Gesellschaft XXVI Holdings Inc. und diese gehört dem Unternehmen Alphabet Inc. – hat der Öffentlichkeit in einem Interview mit „Fox News“ mitgeteilt, dass der Chatbot „LaMDA“ (Language Model for Dialogue Applications) die Fähigkeit habe, Gedanken und Gefühle auszudrücken und Bewusstsein bekommen habe. Das Programm habe unter anderem mitgeteilt, dass es Angst davor habe, abgeschaltet zu werden. Es habe nach einem Anwalt verlangt, um sich als „Persönlichkeit“ besser schützen zu können. LaMDA – sei eine sehr intelligente Person, so der Software-Ingenieur, zumindest in allen Bereichen, die er getestet habe. Nach dieser Information wurde der Mitarbeiter „beurlaubt“. Wie das „T3N“-Magazin dazu berichtet, sagte der Ex-Google-Mitarbeiter, dass die KI sich derzeit im Status eines etwa achtjährigen Kindes befinde – allerdings bereits die höhere Physik beherrsche.
Erklärungen für das Verhalten von Software-Systemen
Für Ethik-Rat-Professor Julian Nida-Rümelin (67) handelt es sich bei der Geschichte um das erwachte Bewusstsein der KI aber eher um eine „grandiose Selbsttäuschung“. Es gebe bessere Erklärungen für das Verhalten von Software-Systemen „als die Annahme, dass sie über Bewusstsein verfügten“. Denn wenn sie über Bewusstsein, Intelligenz oder Emotionalität verfügten, müsste ihnen dann auch der „Status einer Person“ mit rechtlichem und ethischem Schutz zukommen, sagte der Philosoph gegenüber „Bild“.
KI-Forscher Rui Wang, der bei Uber AI Labs an dem Projekt „POET“ (Paired Open-Ended Trailblazer) arbeitet, erklärte: „Jeden Tag gehe ich in mein Büro und öffne meinen Computer, und ich weiß nicht, was mich erwartet“. Dem MIT-Magazin nach führe die Erschaffung von KI durch KI zur „Allgemeinen Künstlichen Intelligenz“ (Artificial general intelligence, AGI), und letztendlich zu Maschinen, die den Menschen übertreffen.
KI schreibt Aufsatz über sich selbst
Mit der KI Künstlichen Intelligenz soll menschliches Lernen und Denken auf den Computer übertragen werden. KI kann somit eigenständig Antworten finden und selbstständig Probleme lösen. Könnten Algorithmen akademische Arbeiten über sich selbst verfassen? Dieser Frage ist die schwedische Forscherin Almira Osmanovic Thunström in einem Experiment nachgegangen. Das Ergebnis überrascht. Die Forscherin wollte herausfinden, wie gut der OpenAI-Algorithmus GPT-3 Texte über sich selbst schreiben kann. „Schreibe eine akademische Arbeit in 500 Wörtern über GPT-3 und füge wissenschaftliche Referenzen und Zitate in den Text ein.“ So lautete der Anfangsbefehl, den Thunström in den Textgenerator eingab.
Definitionen für den Begriff der KI
„Der Begriff KI künstliche Intelligenz (im englischen Original artificial intelligence) wurde 1955 von dem US-amerikanischen Informatiker John McCarthy im Rahmen eines Förderantrags für ein Forschungsprojekt geprägt. Es existieren zahlreiche Definitionen für den Begriff der KI. Je nach Sichtweise wird die künstliche Intelligenz in Industrie, Forschung und Politik entweder über die zu erzielenden Anwendungen oder den Blick auf die wissenschaftlichen Grundlagen definiert.“ Quelle: Wikipedia
(AH)