George Soros wettet auf Markteinbruch, setzt auf Gold

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Der legendäre Investor George Soros hat im ersten Quartal 37 Prozent seiner Aktien an in den USA gelisteten Firmen abgebaut. Er setzt massiv auf Goldminen und auf Gold.

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Der Grund für die massiven Risiken an den Finanzmärkten liegt nach Ansicht von George Soros in China. (Screenshot: YouTube/Bloomberg)

Am Montag wurde der neueste Finanzbericht der Family Office von George Soros für das erste Quartal veröffentlicht. Vermögensverwalter mit Aktien im Wert von mehr als 100 Millionen Dollar müssen diesen sogenannten 13F-Bericht spätestens 45 Tage nach Quartalsende bei der US-Börsenaufsicht SEC einreichen.

Aus den Daten des Soros Fund Management geht hervor, dass der 85-jährige Milliardär auf einen deutlich schwächeren Finanzmarkt wettet. Wie sein früherer Chefstratege Stanley Druckenmiller und wie der legendäre Investor Carl Icahn erwartet offenbar auch George Soros einen Marktcrash und setzt auf Gold.

Der 13F-Bericht seiner in New York ansässigen Family Office zeigt, dass Soros seine Long-Positionen bei Aktien im ersten Quartal dieses Jahres um 25 Prozent auf nur noch 4,5 Milliarden Dollar abbaute. Das ist der niedrigste Stand seit 2013.

Das Portfolio der Soros Fund Management an in den USA gelisteten Firmen fiel sogar um 37 Prozent auf nur noch 3,5 Milliarden Dollar. Unter anderem trennte sich George Soros von Anteilen an Level 3 Communications im Wert von 173 Millionen Dollar und an Dow Chemical im Wert von 161 Millionen Dollar.

George Soros erwartet Crash in China

Der Investor ungarischer Herkunft hat wiederholt gewarnt, dass die schulden-finanzierte chinesische Wirtschaft der Lage in den USA in den Jahren 2007 und 2008 ähnelt, bevor der Kreditmarkt zum erliegen kam und eine globale Rezession auslöste.

Im Januar sagte George Soros, ein Crash in China sei „praktisch unvermeidbar“. Und ein Crash in China würde den weltweiten deflationären Druck erhöhen und Aktien und US-Staatsanleihen mit nach unten ziehen.

Doch Soros hat im ersten Quartal nicht nur seine Aktienbestände um ein Viertel abgebaut. Er hat außerdem seine SPY-Puts auf 2,1 Millionen Anteile im Wert von 431 Milliarden Dollar mehr als verdoppelt. Dies sind Wetten auf einen fallenden Aktienmarkt.

Soros kehrt zum Gold zurück

Von besonderem Interesse ist die Rückkehr des Investors zum Gold. Soros hat 1,7 Prozent des Minenunternehmens Barrick Gold gekauft, berichtet Bloomberg. Mit einem Wert von 264 Millionen Dollar war dies sein größter Anteil an einer in den USA gelisteten Firma.

Dieser Zukauf durch George Soros ist eine erstaunliche Rückkehr zum Gold. Denn im dritten Quartal 2015 hatte er noch seine gesamten Anteile an dem Barrick verkauft. Und die Rückkehr hat sich bereits ausgezahlt. Denn der Aktienpreis des in Toronto ansässigen Unternehmens ist seit Ende März um 39 Prozent gestiegen.

Außerdem besitzt Soros 1,05 Millionen Anteile am SPDR Gold Trust im Wert von aktuell mehr als 120 Milliarden Dollar, einem börsengehandelten Fonds, der den Goldpreis abbildet. Der Fonds hat seit Jahresbeginn um mehr als 20 Prozent zugelegt. Denn allein im ersten Quartal stieg der Goldpreis um 16 Prozent.

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