Frankreich verbietet kostenloses Nachfüllen von Softdrinks

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In Frankreich ist kostenloses Nachfüllen von Softdrinks ab sofort verboten. Das neue Gesetz soll die Fettleibigkeit in der Bevölkerung reduzieren. Eine Studie der Weltgesundheitsorganisation sind 15,8 Prozent der Menschen in Europa fettleibig.

Frankreich verbietet kostenloses Nachfüllen von Softdrinks (Foto: Näystin)
Frankreich verbietet kostenloses Nachfüllen von Softdrinks (Foto: Näystin)

Frankreich verbietet kostenloses Nachfüllen

Die Zahl der Übergewichtigen in Frankreich ist zwar unter dem europäischen Schnitt, trotzdem steigt die Zahl stetig an. Deshalb sollen die „All you can drink“ Angebote von Restaurants verboten werden. In dem Gesetz sind alle Softdrink enthalten, auch Sportgetränke mit beigesetztem Zucker und Süßstoff.

Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind Softdrinks direkt mit der Fettleibigkeit in unserer modernen Gesellschaft verbunden. Als Konsequenz sollten zuckerhaltige Getränke versteuert werde, Frankreich geht aber gleich einen Schritt weiter, schreibt die BBC.

Auch Großbritannien folgt dem Rat der WHO und machte Cola, Fanta und CO. teurer für den Konsumenten. Kostenloses Nachfüllen von Softdrinks ist vor allem in Familien-Restaurants und Kaffees mit Selbstbedienung ein erfolgreiches Geschäftsmodell.

In Frankreich werden auch Schulkantinen von dem Gesetz betroffen sein. Das Ziel der Legislation ist die Risikoreduzierung von Diabetes. Dabei sollen besonders Kinder und Jugendliche vor der Fettleibigkeit bewahrt werden.

Übergewicht in Europa

Im europäischen Vergleich ist Frankreich besser als der Durchschnitt. In Europa haben 15,9 Prozent der Menschen über 18 Jahre Übergewicht. In Frankreich sind es 15,3 Prozent. Ein wesentlich besserer Wert als in Großbritannien, dort sind 20,1 Prozent der Bevölkerung übergewichtig. In Italien gerade einmal 10,7 Prozent.

Bei den über Dreißigjährigen sehen die Zahlen schlechter aus. Laut einer medizinischen Studie sind 57 Prozent der Franzosen, die über 30 sind, übergewichtig. Gleichzeitig sind „nur“ 41 Prozent der über dreißigjährigen Frauen fettleibig. Grund genug, um das Gesundheitsrisiko anzugehen.

In Mexiko haben zusätzliche Steuern auf Softdrinks bereits Wirkung gezeigt. Die Bevölkerung in dem zentralamerikanischen Land kocht Fleisch oft mit Cola. Nachdem 10 Prozent mehr Steuern die Softdrinks teurer machten, ging der Konsum um 6 Prozent zurück.

Das neue Gesetz in Frankreich ist ein weiterer Schritt in Richtung einer gesunden Gesellschaft. Zuvor wurden Softdrinks bereits besteuert und extra große Getränkebecher verboten.

16 KOMMENTARE

  1. ——— Die Zahl der Übergewichtigen in Frankreich ist zwar unter dem europäischen Schnitt, trotzdem steigt die Zahl stetig an. Deshalb sollen die „All you can drink“ Angebote von Restaurants verboten werden. In dem Gesetz sind alle Softdrink enthalten, auch Sportgetränke mit beigesetztem Zucker und Süßstoff. —– was denn , nur davon wird man Übergewichtig —— Das Ziel der Legislation ist die Risikoreduzierung von Diabetes. —— na da gehört aber mehr dazu als nur die Softdrings ???

  2. Wie völlig weichgekocht in der Birne muss man eigentlich sein, um es zu begrüßen, dass der Staat sich per Gesetz einmischt, was andere ihrem Körper antun?

    Das sind dann wohl zumeist die gleichen Leute, die Zeter und Mordio schreien, wenn irgendwo auf der Welt, die Abtreibung seitens des Staats verboten wird.

    Ihr habt doch echt nicht mehr alle Latten am Zaun.

    Und dann noch McDonald’s! Nicht, dass man hingeht und gleich konsequenterweise den ganzen Laden verbietet. Nein, nur die Softdrinks, obwohl es gerade da welche gibt mit null Kalorien (ja, ja ich kenne ALLE Einwände …)

    Leuten, die einen Nanny-Staat brauchen, sollte man das Wahlrecht entziehen.

  3. Das wieder so richtig typisch. Tut die Leute vernüftig bezahlen, sodass sie sich Sport, Freizeitaktivitäten, usw. leisten können aber nicht bei einem 12 Std. Arbeitstag. So ist man abends völlig fertig und hat sich ungesundes Zeug rein, weil es schnell gehen muss. So ein Glas Cola hat vielleicht 250 kcal, wohingegen solch fetter Burger gern 1000 kcal hat. Also ob das was bringt, tue ich stark bezweifeln. Mir persönlich reicht der halbe Liter locker zum essen. Habe glaube noch nie nachgeholt…… wenn ich denn mal da bin….^^

  4. Sind die Menschen heutzutage nicht mehr in der Lage eigenverantwortlich mit ihrem Körper umzugehen? Ich fasse es nicht. Bald wird einem noch vorgeschrieben wieviel Atemzüge man pro Minute machen soll und wann man auf’s Klo zu gehen hat.

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