Fliegen mit der First Class ist relativ teuer. Das Angebot der Airlines nutzen insbesondere Geschäftskunden. Während in Europa manche Fluggesellschaften auf die erste Klasse verzichten, treibt Etihad es auf die Spitze: Hier fliegt man in einer Dreizimmer-Suite mit eigenem Bad, Doppelbett und persönlichem Butler.
First Class fliegen ist schon lange nicht mehr das was sie einmal war. Airlines reduzieren den Komfort in der ersten Klasse schon seit langem. Man muss immer mehr Abstriche machen. Da ist die Frage: lohnt sich überhaupt der teure Aufpreis von der Economy-Class?
Bei Airlines in Europa mussten sich Reisende in den letzten Jahren an einen niedriger werdenden Standard und weniger Sitzplätze gewöhnen. Viele Anbieter, darunter KLM und Turkish Airlines streichen die erste Klasse sogar komplett aus ihrem Angebot.
Außerhalb Europas beobachtet man im Hinblick auf die First Class allerdings das Gegenteil. Emirates, Etihad oder Qatar Airways, die mit der Unterstützung von asiatischen Airlines ihren Kurs verbessern, erweitern ihr Angebot in der First Class sogar.
The Sky is the Limit
Etihad treibt luxuriöses Fliegen auf den Höhepunkt. Ihre Interpretation einer ersten Klasse beinhaltet eine Dreizimmer-Suite. Inklusive privaten Bad, Schlafzimmer und Doppelbett. Für Wünsche steht ein Butler jeder Zeit zur Verfügung.
Bis zu zwei Personen können die so genannte „Residence” benutzen. Sie soll sogar auf vielen Flügen bereits ausgebucht sein. Für einen Flug zwischen London und Abu Dhabi kostet das teure Reisevergnügen 20.000 Dollar.
Haben wir Europäer verlernt zu genießen?
Es ist komisch, dass das Angebot der ersten Klasse von Airlines in Europa heruntergeschraubt wird. Man sollte meinen, Europäer fehlt die Lust an dem kostenintensiven Reisen. Das stimmt aber nicht.
Das manager magazin berichtet von einer weltweiten Studie, die das First Class Angebot und dessen Nachfrage untersuchten. Das Ergebnis zeigt einen Anstieg von verkauften Plätzen in der ersten Klasse von 34 Prozent. 2014 flogen 86,1 Millionen Menschen in der teureren Klasse.
Der Trend ist stark steigend und wird hauptsächlich von Entwicklungen aus Asien und dem Mittleren Osten angetrieben. Sie erkennen die Entwicklung und geben ihren Kunden, was sie möchten. Qatar Airways verzichtete in der Vergangenheit komplett auf eine erste Klasse. Aber selbst hier wurde der Nachfrage klein beigegeben.
Die erste Klasse lohnt sich
Fluggesellschaften sind genauso auf gutes Marketing angewiesen wie jede andere Firma. Das Ziel ist einen hohen Wert in den Augen der Kunden zu haben. Eine Dreizimmer-Suite mit Dusche und Doppelbett erhöht die Wahrnehmung natürlich.
Hochklassigen Luxus bieten aber nicht nur Fluggesellschaften aus dem Mittleren Osten. Klar, das Image werden die Flüge der Öl-Scheiche nicht mehr los. Es ist aber die Lufthansa, die mit ihren First-Class-Angeboten ganz oben in der Bewertung auftaucht.
Die First Class Lounge in Frankfurt wurde als beste ihrer Art gewählt. Hier fehlt es an nichts. Man bekommt einen persönlichen Assistenten, Parkservice und einen Allround-Service mit sehr gutem Essen. Eine Mitgliedschaft im sogenannten HON-Circle-Kreis ist so begehrt, dass nur wenige dieses Privileg genießen dürfen.
Vielfliegermeilen
Airlines können mit ihrem First-Class-Angebot ihr Image deutlich verbessern. Das wusste auch Etihad. Nach der Einführung von der Dreizimmer-Suite hat die Airline sich deutlich von der Konkurrenz abgehoben.
Zu dem eigentlichen Luxus Programm während der Flug, spielen auch Vielfliegermeilen eine Rolle. Geschäftsreisen machen einen großen Anteil des Gewinns vieler Airlines aus. Lufthansa bietet seinen Top Kunden für viele geflogene Meilen attraktive Prämien an. Diese Prämien sind begehrenswert. So sehr, dass Stammkunden darauf „hinfliegen” und der Airline treu bleiben.
Fluggesellschaften wie Star Alliance, Singapore Airlines und Skyteam nutzen diese Form des Kundenservice besonders elegant. Ihre Luxus Suites kann man ausschließlich mit gesammelten Meilen bezahlen. Kunden sehen das als Anreiz mehr zu fliegen.
First Class in Asien und im Mittleren Osten
Die Nachfrage nach der First Class steigt gerade besonders in asiatischen Regionen und dem Mittleren Osten. Die Zukunft für luxuriöses Fliegen steht, wenn es nach den Entwicklungen in China geht, erst am Anfang. Immer mehr Kunden bestehen hier auf die erste Klasse.
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First Class ist eine schöne Sache, keine Frage. Aber anstehen am Check in muss man da auch. Wenn es geht fliege ich lieber im Privatjet. Das ist schneller und irgendwie cooler. https://www.ferryhouse.ag/handy-app-jetsmarter-macht-fliegen-im-privat-jet-billiger-als-business-class/
Sehe ich genauso. Bevor ich 20.000 Euro für die Business Class ausgebe, charter ich mir lieber gleich einen Privatjet. Da ist man wenigstens noch flexibel.
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