EZB warnt vor Crash wegen Aufstiegs von Populisten

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Nach Ansicht der EZB haben sich wegen dem Brexit-Votum und dem Wahlsieg von Donald Trump die Risiken auf den Finanzmärkten erhöht. Wenn in der Eurozone Populisten aufsteigen, drohe ein Wiederausbruch der Finanzkrise.

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EZB-Chef Mario Draghi sieht in den Populisten eine Gefahr für das Finanzsystem.

Die Europäische Zentralbank warnt, dass sich die Risiken von „abrupten“ Korrekturen auf den globalen Märkten verstärkt haben. Der Grund dafür seien die weltweit wachsenden politischen Unsicherheiten. Diese seien eine Gefahr für die Banken, für die Stabilität und für wirtschaftliches Wachstum.

„Erhöhte geopolitische Spannungen“ und politische Unsicherheit durch die bevorstehenden Wahlen in Österreich, Italien, den Niederlanden, Frankreich und Deutschland hätten das Potential, einen größeren „Vertrauensschock“ auszulösen, heißt es im halbjährig vorgelegten Finanzstabilitätsbericht, den die EZB am Donnertag veröffentlichte.

In dem Bericht warnt die Zentralbank im Hinblick auf die unerwarteten politischen Ergebnisse der letzten Zeit. Das Brexit-Votum in Großbritannien und der Wahlsieg von Donald Trump in den USA hätten die Volatilität erhöht und kündigten tiefgreifende Veränderungen an, deren Auswirkungen auf die Eurozone noch schwer einzuschätzen seien.

Trump-Sieg verleiht Euro-Banken einen Schub

Zwar hat sich das Wirtschafts- und Finanzsystem der Eurozone nach Ansicht der EZB bisher als unverwüstlich erwiesen. Doch in den kommenden Monaten könnte weitere politische Instabilität den Druck auf schwache Banken und Euro-Staaten mit hohen Staatsschulden unter Druck setzen.

„Die Schwachstellen bei den Banken der Eurozone bleiben erheblich“, räumt die EZB ein. Vor dem Hintergrund schwachen wirtschaftlichen Wachstums bleibe die Banken-Profitabilität voraussichtlich gering.

Allerdings haben die Banken-Aktien seit dem Wahlsieg von Donald Trump deutlich zugelegt, was kaum jemand so erwartet hatte. Wenn dieser Trend anhält, wird dies laut EZB „leichte Unterstützung für die Profitaussichten der Eurozonen-Banken bereitstellen“.

Doch die Eurozone müsse sich des Problems der notleidenden Kredite im Umfang von mehreren hundert Milliarden Euro annehmen. Die Strukturprobleme im Bankensektor hätten ihre Ursache in den hohen Beständen an notleidenden Krediten, hohen Betriebskosten und Überkapazitäten.

Populisten gefährden Reformen

Die EZB warnt auch vor der Rückkehr einer Krise bei den hoch verschuldeten Staaten der Eurozone. Denn die Ausbreitung des Populismus verhindere Reformen. „Höhere politische Unsicherheit könnte zu einer mehr auf das eigene Land fokussierten, wachstumsfeindlichen Politik führen“, heißt es in dem Bericht.

„Dies könnte wiederum die nötigen fiskalischen und strukturellen Reformen stark verzögern und könnte im schlimmsten Fall den Druck auf die gefährdeteren Staaten neu entfachen. Die Sorgen wegen der Schuldentragfähigkeit könnten wieder aufkommen trotz der relativ günstigen Finanzmarkt-Bedingungen.“

50 KOMMENTARE

  1. Den Crash hat er dann aber selbst verursacht. Wer soviel Geld zum Nulltarif druckt und in’s System pumpt, braucht sich über platzende Finanzblasen nicht zu wundern. Die Schneeballpolitik der EZB trägt irgendwann Früchte. Er kennt sich bestens aus, der Draghi von Goldman Sachses Gnaden.

    • Unglaublich für was die,, Populisten,, alles verantwortlich gemacht werden. Draghi zerstört das Eigentum der ehrlichen Sparer und macht andere dafür verantwortlich.

  2. Die müssen ja was zu verbergen haben. Knast statt Karibik. Die sollten ihr Gehalt spenden an das Volk zurück ohne Quittung. Scheiss auf die eu alles Krankheit uneinsichtig

  3. Die haben eine Heiden angst davor das die Menschen aufwachen und diese abzocke einiger weniger durchschauen und vielleicht etwas weniger zu verdienen. Lieber hauen die auf die Bürger und stiften Chaos der schlimmste Alptraum für die heißt Wahrheit!

  4. Herr Draghi – wer z.B. deutschen Sparern das sauer verdiente Geld mit der Hintertür der Zinsen klaut dem kann ich nur sagen weshalb gibt es sie noch —- Hurra – ich bin ein Populist

  5. ganz sicher haben ganz besonders die Populisten damit NICHTS zu tun ! der bevorstehende Crash wurde von ganz anderen leuten schon vor langer zeit vorbereitet … nur auf Trümmern läßt sich gut neues aufbauen.

  6. DZum Crashen der Finanzmärkte braucht man weder einen Brexit noch einen Donald Trump, dafür haben die Finanzverbrecher vorher schon den Grundstein gelegt, Herr Draghi !

  7. Ach so, dafür sind jetzt auch die Populisten Schuld ? hat er endlich die Ausrede und den schwarzen Peter für seine M-Wirtschaft gefunden ? Klar jetzt ist überall nur noch vom „Populismus“ zu hören. Sie können jetzt nicht mehr so viel vertuschen wie früher und wenn der Bürger Kritik übt und man ihnen leichter „in die Karten schauen kann“ ist das nicht im Sinn der Politik.Jetzt wird Zensur gefordert.

  8. Wer Interesse daran hat, erklärt zu bekommen, wie die Bevölkerung in allen westlichen Ländern abgezockt wird und wieso Regierungen das eigentliche Problem sind, der solle sich infach mal Videos vom Peter Schiff anschauen oder besser noch seine Bücher kaufen.

  9. das stimmt nicht ganz herr von G.S. es ist eine scheiß Finanzpolitik der EZB der Euro ist nicht mehr wert international er sollte ja dem USDollar angeglichen werden zwecks der Freihandelsabkommen so wird das nichts!

  10. Jeder hat ein RECHT auf nen EXIT aus der EU !!!! Ist doch echt der größte finanzielle Schwachsinn. Außer den suuper hoch dotierten EU-Politikern, ist doch kein europäischer Bürger mehr dafür !!!!

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