Wenn man einen dieser fünf Sätze zu sich sagt, dann ist man wahrscheinlich gerade dabei, einen Fehler zu machen. Denn bei diesen fünf Sätzen handelt es sich nach Erfahrungen der Psychologin Amy Morin oft nur um Ausreden. Diese bringen einen dazu, die falschen Entscheidungen auch wirklich durchzuziehen.
Es gibt diese Momente, wenn man tief im Innern spürt, dass man gerade dabei ist, einen folgenreichen Fehler zu machen. Doch statt diese innere Warnung ernst zu nehmen und den Fehler zu vermeiden, findet man eine Ausrede, welche die fehlerhafte Handlung rechtfertigen soll.
Man verteidigt sich, indem man eine scheinbar logische Erklärung für sein Handeln findet. Man will nicht einsehen, dass man dabei ist, einen Fehler zu machen, und geht den falschen Weg weiter. Leider macht man seine Lage dadurch nicht besser, sondern verschlimmert sie noch.
Auch wenn es albern klingen mag: Alle Menschen neigen dazu. Die Psychologin Amy Morin nennt im Magazin Forbes die folgenden fünf Sätze, die ihrer Ansicht nach oft nur Ausreden sind und somit Warnsignale, dass man kurz davor ist, einen Fehler zu machen.
#1 „Ich verdiene es, glücklich zu sein“
Diesen Satz sagt man sich in einer Reihe ganz verschiedener Situationen. Zum Beispiel wenn jemand Zweifel hat an den neuesten Liebesgefühlen eines Freundes. Oder wenn ein Berater seinen Kunden davor warnt, noch mehr Schulden zu machen. Der frisch Verliebte oder der Kunde reagiert dann möglicherweise mit dem Satz: „Aber ich verdiene es, glücklich zu sein“
Gegen diesen Satz kann erst einmal nichts sagen. Denn natürlich soll jeder danach streben, glücklich zu sein. Doch ironischerweise hört man den Satz genau von solchen Leuten, die gerade dabei sind, in ihr Unglück zu rennen. Auch wenn sich ihr Handeln kurzfristig positiv auswirken mag, ruinieren sie die Chancen auf ein langfristiges Glück.
Wer sich selbst bei dem Satz erwischt, dass er es verdient, glücklich zu sein, sollte innehalten. An dieser Stelle sollte man durchatmen und genau prüfen, ob man nicht gerade auf kurzfristiges Wohlbefinden aus ist und dadurch sein langfristiges Glück gefährdet. Dazu sollten man sich seine Ziele im Leben und seine Werte deutlich vor Augen halten.
#2 „Ich bin einfach nur ehrlich“
Auch gegen diesen Satz kann man eigentlich nichts einwenden. Denn was soll falsch daran sein, dass man die Wahrheit sagt. Und tatsächlich ist es manchmal einfach unausweichlich, dass man mit seiner Ehrlichkeit die Gefühle anderer Menschen verletzt.
Doch gerade die Tatsache, dass man sich den Satz „Ich bin einfach nur ehrlich“ selbst sagen muss, ist ein Zeichen dafür, dass möglicherweise nicht die Wahrheit der Antrieb für das eigene Verhalten war.
Wenn man sich bei dem Satz erwischt, sollte man daher prüfen, ob es einem wirklich um die Wahrheit geht oder darum, den anderen zu verletzen. Fühlt man sich vielleicht von seinem Gegenüber angegriffen? Sucht man nach einem Ventil für den eigenen Ärger?
Was auch immer der Auslöser dafür ist, dass man den anderen unter dem Vorwand, der Wahrheit zu dienen, verletzen will. Das verletzende Verhalten führt dazu, dass man selbst nicht gehört wird, selbst wenn den anderen zurecht kritisiert. Denn man ist ja selbst nicht ehrlich, wenn man die eigene Motivation nicht sehen will.
#3 „Ich bitte lieber um Entschuldigung, als um Erlaubnis zu fragen“
Diese englische Redewendung entspricht in etwa dem deutschen „Regeln sind dazu da, gebrochen zu werden“. Solche Sätze sind dann verlockend, wenn man dabei ist, sich ganz bewusst über Regeln hinwegzusetzen oder seine Grenzen zu weit auszutesten.
Doch wenn man wirklich daran glaubt, dass man das Richtige tut, warum muss man dann die möglichen negativen Folgen beiseiteschieben? In vielen Fällen ist dies eine Ausrede, um eine Konfrontation mit den eigenen Zweifeln zu vermeiden.
Doch gerade in solchen Momenten, sollte man gründlich die möglichen Folgen seines Handelns prüfen, bevor man zur Tat schreitet. Wie könnte es zum Beispiel eine Freundschaft beschädigen? Wenn man stark genug an etwas glaubt, dann hat man auch das Selbstvertrauen, dass man sich später nicht wird entschuldigen müssen.
#4 „Man lebt nur einmal“
Ironischerweise sagt man diesen Satz genau in solchen Situationen, wenn man kurz davor ist, sein Leben zu gefährden, etwa kurz bevor man sich von einem Kliff ins Wasser hinunterstürzt. Den Satz „Man lebt nur einmal“ hört man auch dann, wenn jemand die sofortige Befriedigung auf Kosten des langfristigen Glücks rechtfertigt, etwa wenn man ein zweites Stück Kuchen essen will.
Für ein erfülltes und glückliches Leben braucht man die richtige Balance zwischen Risiko und langfristiger Belohnung. Daher sollte man das Risiko prüfen und sich Zeit für die Entscheidung nehmen, welche langfristigen Folgen eine Handlung haben kann.
#5 „Mir doch egal, was die anderen denken“
Zwar zeugt es von einem gesunden Selbstvertrauen, wenn man sich nicht zum Sklaven fremder Meinungen macht. Doch das heißt nicht, dass es einem egal sein kann, was die anderen denken. Denn was die anderen über uns denken, ist ein Faktor unter mehreren für unsere Entscheidungen.
Gerade wenn Freunde oder Menschen, die man respektiert, einen kritisieren, sollte man zuhören. Der Satz „Mir doch egal, was die anderen denken“ ist oft eine Ausrede, wenn wir uns der Kritik nicht stellen wollen, weil wir tief im Innern wissen, dass wir dabei sind, einen Fehler zu machen.
Schönes Foto, aber bei den beiden ist es wohl schon zu spät.
Ja, ja, dass sind dann die kleinen Teufelchen im Hirn. Das gute und das böse Teufelchen. Es gibt eine typisch deutsche Tugend wie man dagegen an geht. Das Wort heißt Disziplin!
Zu spät ist es erst wenn man auf gibt zu kämpfen, gestern habe ich es am eigen Leib erfahren müssen es ist einfach besser mal die Klappe zu halten. Es ging mal wieder die offene Zahnpasta Tube im Bad, und es entstand folgender
Dialog : “ Weist Du was mir absolut mit passt ? “ Ich Trottel konnte es mir nicht verkneifen zu antworten “ Größe 36 “
Wochenende im Eimer.
„Man lebt nur einmal“ ist für mich ein tolles Motto. Wie wäre mein Leben, wenn ich nie etwas riskieren würde?
Klar muss man in Balance leben, aber die Frage ist folgende: Verpasst man nicht das Schönste, wenn man immer alles abwägt?
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