Samsung und Twitter unter den umweltschädlichsten Firmen

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Neben Samsung und Twitter schneiden auch Netflix, Amazon und Acer sehr schlecht ab. Damit gehören diese Internetfirmen zu den umweltschädlichsten Firmen der Technologiebranche – ganz im Gegenteil zu Google und Apple. 

Das sind die „grünsten“ Internetfirmen der Welt. Samsung und und Twitter haben unteranderem die schlechteste Note erhalten. (Foto: Tech.Co)
Das sind die „grünsten“ Internetfirmen der Welt. Samsung und und Twitter haben unteranderem die schlechteste Note erhalten. (Foto: Tech.Co)

Der ökologische Fußabdruck von Internetfirmen

Den größten ökologischen Fußabdruck hatten letztes Jahr Samsung und Twitter. Greenpeace gab den beiden Internetfirmen ein D-Rating. Laut Greenpeace konsumiert die IT-Industrie mit am meisten Energie auf unserem Planeten. Dazu kommt auch noch, dass der ökologische Fußabdruck von den  Handyherstellern, Computerproduzenten und Co. in Zukunft ansteigen wird.

Die Weltbevölkerung wächst, und so auch die Nachfrage nach unserer allzu beliebten Technik. Grund genug, den großen Namen der Technologie-Industrie auf die Finger zu schauen.

Greenpeace veröffentlicht diesen Bericht, in dem die großen Rechenzentren der Welt und 70 Prozent der populärsten Internetseiten und Apps mit eingeschlossen werden, jedes Jahr. Jeder Punkt wird zwischen A und F benotet:

  • Transparenz des Energiekonsums
  • Anteil erneuerbarer Energien
  • Energieeffizienz
  • Öffentliches Engagement

Unter den am schlechtesten bewerteten Firmen sind Twitter und Reddit. Beide Internetfirmen haben keinerlei Informationen über ihren Energiekonsum herausgegeben, so Greenpeace. Auch auf Anfrage der BBC gaben die beiden Konzerne keine Informationen heraus. Twitter weigerte sich einen Kommentar abzugeben, Twitter antwortet gar nicht.

Amazon und Oracle gaben zwar Daten zu ihrem Energiekonsum freiwillig an Greenpeace weiter. Amazon bekam jedoch die Note C, Oracle ein D. Die Streaming-Seite Netflix wurde speziell hervorgehoben:

„Netflix hat einen der größten Fußabdrücke hinsichtlich der verwendeten Daten; ein Drittel des Internet-Traffics in Nordamerika kommt über Netflix,“ schreibt die BBC. Und das, obwohl der Streamingdienst vor zwei Jahren (2015) noch lobenswerte Ziele hatte.

Damals plante Netflix komplett auf Energie aus Kohlekraftwerken verzichten. Nach einem genauen Blick stellte man jetzt aber fest, dass der Streamingdienst sehr wenig dafür getan hat. Auch der Anteil verwendeter, erneuerbarer Energien sei nicht gestiegen.

Asiatische Firmen

Zum ersten Mal nahm der Energiebericht auch große Internetfirmen aus Asien unter die Lupe. Chinas Alibaba bekam ein F, Tencent ebenfalls ein F, und Koreas Samsung eine D-Note.

Samsung reagierte allerdings mit Einsicht. Einer Mitteilung zufolge ist man sich bei Samsung über den ökologischen Fußabdruck der Firma sehr wohl bewusst. Demnach „verpflichtet man sich zu einem fortlaufenden Programm, um den negativen Einfluss auf die Umwelt zu verringern.“