Wegen der wachsenden Kriminalität und der Sorgen um das Finanzsystem nutzen die Deutschen wieder verstärkt Bankschließfächer. Gleichzeitig bauen die Banken massiv Filialen ab. In der Folge werden nun die Schließfächer knapp.
Bei der Stadtsparkasse München sind von 26.500 Bankschließfächern nur noch 1.000 frei. Das entspricht einer Belegungsquote von mehr als 96 Prozent. Auch die bundesweit größte Sparkasse in Hamburg meldet, dass 80 Prozent ihrer insgesamt 200.000 Schließfächer vermietet sind. Düsseldorf und Köln melden Quoten von jeweils knapp 70 Prozent.
„Die Nachfrage bewegt sich stabil auf hohem Niveau“, sagt die Sparkasse Köln/Bonn gegenüber der Welt, die eine Umfrage zu dem Thema durchgeführt hat. In einzelnen Sparkassenfilialen sind bereits alle Schließfächer belegt. Offenbar nutzen viele Menschen wieder verstärkt Bankschließfächer als einen sicheren Platz für ihre Wertgegenstände.
Warum Bankschließfächer knapp werden
Selbst wenn die Nachfrage nach Bankschließfächern in den kommenden Jahren nicht weiter steigen sollte, dürften die Schließfächer knapp werden. Denn da die Zahl der Filialen stetig zurückgeht, sinkt auch die Zahl der dort verfügbaren Schließfächer. Die Deutsche Bank etwa will noch in diesem Jahr 188 ihrer gut 700 Filialen schließen.
Der wichtigste Grund für das eigene Schließfach ist bei vielen Kunden die hohe Zahl der Wohnungseinbrüche. Sie wollen Wertgegenstände wie Schmuck nicht mehr gerne in den eigenen Schränken aufbewahren. Hinzu kommen Sorgen um das Finanzsystem, weshalb viele Bürger auch Bargeld oder Gold in ihren Schließfächern liegen haben.
Der Kunde darf grundsätzlich alles in seinem Schließfach lagern, mit „Ausnahme von gefährlichen, insbesondere feuergefährlichen Sachen“, sagt ein Sprecher der Frankfurter Volksbank. Dabei weiß das Geldhaus nicht, was in den Schließfächern deponiert ist. Sie hat nicht einmal einen Zugang zu den Fächern.
Bis auf Targobank und Postbank bieten alle großen Filialinstitute Schließfächer an. Bei den meisten gibt es die Fächer aber mittlerweile nur noch für die eigenen Kunden. Bei der Commerzbank etwa erhält man nur dann ein Schließfach, wenn man dort ein Girokonto hat. Bei der Berliner Volksbank muss man sogar Genossenschaftsanteile halten.
Kunden von Online-Banken, die ein Schließfach nutzen wollen, müssen also in vielen Fällen ein Zweitkonto bei einer Schließfachbank eröffnen. Ausnahmen bilden derzeit noch die Sparkasse Köln/Bonn und die Hamburger Sparkasse, wo man auch als Nicht-Kunde ein Bankschließfach erhält.
Ohne Ausweis oder Pass kein Schließfach
Um ein Schließfach bei einer deutschen Bank zu erhalten, muss man sich mit Personalausweis oder Reisepass identifizieren. Den Ausweis oder Pass muss der Kunde auch bei jedem Besuch dabeihaben. Andernfalls verweigert die Bank ihm den Zugang zum Tresorraum. Nur bei wenigen Instituten reichen Schließfachschlüssel oder EC-Karte zum Öffnen der Tresorraumtür.
Zugang zum Schließfach erhält der Kunde in der Regel nur zu den Öffnungszeiten der Bank. Eine Ausnahme ist die Berliner Weberbank, deren Tresore rund um die Uhr geöffnet sind. Alternative Schließfachanbieter rechtfertigen ihre höheren Kosten mit längeren Öffnungszeiten. Der Goldhändler Pro Aurum etwa hat einmal im Monat auch am Samstag geöffnet.
Die Kosten eines Safes hängen von dessen Größe ab. Bei der Stadtsparkasse Düsseldorf beginnt die Preistabelle bei 50 Euro Jahresmiete für ein 24 Zentimeter breites, 6,9 Zentimeter hohes und 38 Zentimeter tiefes Fach. Das größte dort verfügbare Schließfach ist 60 Zentimeter breit, 37,5 Zentimeter hoch und 50 Zentimeter tief. Es kostet 320 Euro im Jahr.
Auch Schließfächer können Wertgegenstände nicht vor allen Gefahren schützen. So kann es in der Filiale brennen, es kann Wasser eindringen, oder Kriminelle knacken die Fächer, wie vor vier Jahren in Berlin, als Unbekannte einen Tunnel in den Tresorraum einer Bank gruben. Wer sich dagegen absichern will, muss meist extra dafür zahlen.
Bei einigen Geldhäusern sind solche Risiken automatisch versichert. Die Hamburger Sparkasse bietet ihren Kunden einen Versicherungsschutz in Höhe von 40.000 Euro. Bei der Commerzbank sind Gegenstände bis zu einem Wert von 26.000 Euro versichert, bei der HypoVereinsbank bis zu 11.000 Euro. Einige Banken versichern kein Bargeld.
Um im Schadensfall seine Wertsachen ersetzt zu bekommen, sollte der Schließfachinhaber genau dokumentieren, was er hineingelegt hat. Er sollte etwa Fotos vom Safe-Inhalt machen oder einen Zeugen mit in den Tresorraum nehmen. Denn der Schließfachinhaber muss gegenüber Bank und Versicherung belegen können, was genau in seinem Fach lag.
nein Putin ist Schuld ….
Ein Teil der Deutschen ist krimineller geworden, unterstützt von den Wikingern und Indianern. Der andere Teil beschützt sich jetzt selbst mit Maschinengewehren auf Weihnachtsmärkten und Silvesterfeiern und versteckt sein Eigentum und überlegt, wen man bei den Wahlen 2017 wählen kann..
Kevin St meint sicher das versteckte Schwarzgeld der 450 Jobber und Hartz4 Leute und Rentner die mit 800,-/Mon auskommen.
Und die sind dann nicht betroffen..lach…
der unsicherste Ort ist ein Bankschliessfach – lest mal das Kleingedruckte im Vertrag und informiert euch vorher über die Rechte der Banken und der Regierung
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