Schad-Software kann einen Computer auf unzählige Weisen erreichen. Derjenigen, der die Anzeichen eines infizierten Systems ignoriert, kann am Ende teuer bereuen. Diese Anzeichen entlarven einen gehackten Computer.
So erkennt man einen gehackten Computer
Der Computer wurde in unserer Gesellschaft zu einem Teil unserer Identität. Persönliche Informationen sowie geheime Zugangsdaten sind allerding oft viel zu unsicher abgespeichert. Diese Anzeichen helfen, ein infiziertes System zu erkennen:
#1 Software installiert sich von ganz alleine
Sobald sich Programme und kleine Anwendung eigenständig installieren, sollte man aufmerksam werden. Oft kommt Schad-Software in einem Paket von größeren Programmen, die sich dann als Komplettpaket verkaufen. Die Gefahr von ungewollten Zusatzprogrammen ist bei unbekannten Seiten besonders groß.
Ein Computer ist wie das Wohnzimmer bei Mama. Man sollte es besser ständig aufgeräumt halten, ansonsten wird man schnell mal überrascht was passieren kann. Denn die wirklich fiesen Programme machen den Computer langsam schwächer. Bis es schlussendlich zu spät ist und man das ganze System neu aufsetzen muss. Also besser Obacht bei unseriösen Programmpaketen.
#2 Mauszeiger bewegt sich eigenständig
Hacker können ohne Probleme auf die digitalen Eigenschaften eines Computers zugreifen. Sie warten bis der Besitzer abwesend ist und spionieren das System dann auf eigene Faust aus. Wenn der eigene Mauszeiger beginnt sich von alleine zu bewegen und herum zu klicken, kann man sich als Opfer eines gehackten Computers bezeichnen.
In diesem Fall ist höchste Alarmbereitschaft angesagt. Am besten sollte man den Netzwerkstecker und Stromkabel ziehen, einen sauberen Computer aufsuchen und alle wichtigen Passwörter aktualisieren.
#3 Antivirus Meldungen
Apple-Benutzer schlagen sich eigentlich nicht mit aktuellen Antivirus-Programmen rum, Windows-User sollten aber nicht an einer guten Firewall sparen. Meldungen von Antivirus Diensten sind bei einem Fehlalarm immer nervig, das stimmt. Oft kann man den Verteidigungsprogrammen aber vertrauen.
In einem solchen Fall muss man unbedingt den Instruktionen des Virenscanners folgen und Schad-Software entfernen. Leider hat der Virus seine Arbeit wahrscheinlich schon getan. Der Computer sollte gründlich untersucht und gereinigt werden. Wenn man Glück hat, kann die Antivirus-Software den größten Schaden beheben. Wenn nicht, Daten sichern und System neu aufsetzten!
#4 Ungewollte Browser Toolbars
Auf den ersten Blick sehen die Toolbars super hilfreich aus. Sucherweiterungen oder Übersetzungshilfen verankert im Browser sind allerdings nur im seltensten Fall von Vorteil, schreibt das Handelsblatt.
Wenn der Browser zu voll wird, kann man ihn einfach de-installieren und mit einer aktuellen Version ersetzen. Man kann sich außerdem alle installierten Toolbars anzeigen lassen und nur die ungewollten entfernen.
#5 Freunde bekommen Fake-Mails mit eigenem Namen
Wenn alle Bekannte und Freunde aus dem Adressbuch eine Fake-Mail bekommen, und der Namen sowie E-Mail-Adresse der eigenen entspricht, sollte man schnell eine Warnung versenden. Denn wenn Freunde auf einen Link klicken, kann das schnell zu einer Kettenreaktion führen und viele Computer infizieren.
Mit einem gehackten Computer kann das Problem überall liegen. Um sicher zu gehen, sollte man das Betriebssystem neu installieren und sich eine neue Mail-Adresse zulegen.
#6 Deaktivierte Sicherheits-Software und Taskmanager
Ist schützende Software und/ oder der Taskmanager deaktiviert, hat man im Extremfall keine Chance mehr, einen gehackten Computer zu retten. Auch hier sollte man nicht lange fackeln. Daten sichern, Stecker raus und neues System auf den Rechner!
#7 Popup-Fenster
Ständig aufkommende Popup-Fenster sind ein klares Indiz für einen gehackten Computer. Wenn Websiten, die eigentlich als seriös und sauber gelten, mit Popup-Fenstern aufwarten ist das System wahrscheinlich unterwandert worden.
In diesem Fall sollte man ungewollte Toolbars entfernen und mit Sicherheit-Software über den Rechner gehen.
#8 Mahnbescheide wegen nicht bezahlter Ware
Hacker fühlen sich besonders erfolgreich, wenn sie mit geklauten Bankdaten Waren aus dem Internet bestellen. Sie verschleiern ihre Spuren oft so gut, dass Mahnbescheide per Post zum Opfer kommen.
Eine Ergreifung der Täter ist nur selten möglich. Trotzdem sollte man die Polizei einschalten, den Warenhändler informieren und seinen Computer neu einrichten lassen. Dieses mal aber mit der bestmöglichen Schutz-Software!