Bundesliga-Spiele live bei YouTube mit VPN

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Bundesliga-Spiele live bei YouTube mit VPN

Die Live-Spiele der Bundesliga auf dem DFL-Kanal bei YouTube sind für Deutschland gesperrt. Doch mit VPN (Virtual Private Network) kann man seine IP-Adresse verschleiern und die Ländersperre umgehen. Zudem bietet VPN anonymes und sicheres Surfen im Internet. Die Kosten starten bei 5 Dollar pro Monat. 

Die Freitagspiele der Bundesliga kann man ab sofort auch live bei YouTube sehen. Denn die DFL, welche die medialen Rechte für die Bundesliga vergibt, baut ihren internationalen YouTube-Kanal aus. Sie wird künftig das Freitagabendspiel live zeigen, allerdings nur am anderen Ende der Welt: in Neuseeland.

Außerdem sollen weitere Begegnungen in voller Länge, wenn auch zeitversetzt, und die Zusammenfassungen aller Bundesliga-Partien gezeigt werden. Wie viel der Google-Konzern, zu dem YouTube gehört, für den Deal gezahlt hat, ist nicht bekannt.

Von Deutschland aus ist der Zugriff auf die YouTube-Übertragungen der DFL blockiert. Denn Sky, die ARD und Axel Springer haben hierzulande die Exklusiv-Übertragungsrechte. Über die IP-Adressen der Nutzer kann festgestellt werden, in welchem Land sie sich aufhalten. Und dann ist es Pech, wenn man gerade nicht in Neuseeland ist.

Doch im Internet sind derartige Ländersperren per IP-Adresse heute kaum mehr aufrechtzuhalten. Durch die Verwendung von VPN (Virtual Private Network) können Nutzer die Blockierung ganz leicht umgehen. Man muss sich lediglich eine kleine Software herunterladen und installieren, und schon ist das VPN startklar.

Virtual Private Network (VPN)

Mit einem einfachen Mausklick geht man dann über das VPN ins Internet. Bei der Einwahl in das Netzwerk wählt man einfach einen Server irgendwo auf der Welt aus und erhält eine IP-Adresse dieses Landes. Will man die Bundesliga bei YouTube schauen, nimmt man natürlich einen Server in Neuseeland. Und los geht es.

Marktführer beim VPN ist HideMyAss! Gestartet wurde dieses Projekt im Jahr 2006 von Jack Cator, der damals erst 15 Jahre alt war. Mit dem Internetzugang seiner Schule konnte er nicht auf Spiele-Websites zugreifen. Also fand Cator eine Lösung, wie er die Sperre umgehen kann. Er verschleierte die IP-Adresse des Schulrechners, indem er die Daten von einem anderen Computer weiterleiten ließ.

„Ich habe HideMyAss! an nur einem Nachmittag aufgesetzt“, sagte Jack Cator dem britischen Guardian. Er habe damit gegen die Zensur durch seien Schule vorgehen wollen, sagt er. Heute ist HideMyAss! der Marktführer unter den VPN-Anbietern. Infolge der NSA-Enthüllungen von Edward Snowden erhielt HideMyAss! Millionen neue Nutzer.

Heute verwenden rund 10 Millionen HideMyAss!-Nutzer das kostenfreie Angebot, womit Server in Neuseeland jedoch nicht erreichbar sind. Rund 200.000 Nutzer zahlen für das Premiumangebot. Die Kosten dafür beginnen bei nur 5 Dollar pro Monat.

Seit kurzem bietet Cator mit HideMyPhone auch einen neuen Service an, bei dem Nutzer eine zweite, virtuelle Telefonnummer für ihr Handy erzeugen können. Das Beispiel von Jack Cator zeigt, dass es sich auszahlt, seine Ideen schon im Jugendalter zu verfolgen. Dann ist man noch freier und muss sich nicht um den Lebensunterhalt kümmern.

Zwei Alternativen zu HideMyAss! von Jack Cator sind der sehr schnelle Anbieter VyprVPN ab 4,67 Euro pro Monat, wo es drei Tage gratis zum Probieren gibt, und SpyOff, wo man die Vorteile von VPN sogar 14 Tage gratis testen kann. Schaden kann VPN in keinem Fall.

Mit VPN surft man anonym und sicher

Mit VPN kommt man aber nicht nur an Inhalte, die einem sonst verwehrt bleiben würden. VPN bietet dem Nutzer außerdem ein abhörsicheres und anonymes Surfen im Internet. Das ist vor allem in öffentlichen WLANs sehr sinnvoll, aber nicht nur dort.

Die IP-Adresse ist der persönliche Fingerabdruck, den man im Internet hinterlässt. Das macht sie zum Einfallstor für Hacker. Ein VPN gibt dem Nutzer eine beliebige IP-Adresse von irgendwo auf der Welt. Die wahre Identität des Nutzers bleibt verborgen.

Mithilfe von VPN werden die eigenen Daten sicher durch einen Datentunnel geschickt, der von Dritten praktisch nicht abgehört werden kann. Das heißt, niemand kann herausfinden, auf welchen Webseiten man war.

Zwar gibt es auch kostenlose Dienste wie TOR, die so etwas kostenlos anbieten. Aber TOR funktioniert nur im Internet-Browser. VPNs hingegen funktionieren bei allen anderen Internet-Diensten, zum Beispiel auch bei FTP, E-Mail und bei Chats. Außerdem sind die kostenlosen Dienste in der Regel sehr langsam. Für Video-Downloads eignen sie sich schon gar nicht.

Es gibt eine ganze Reihe von VPN-Anbietern. Doch etwa für Videos braucht man gute Bandbreiten. Mit den drei genannten Anbieter HideMyAss!, VyprVPN und SpyOff surft man fast genauso schnell wie ohne VPN. Zudem sind sie kinderleicht zu bedienen, egal ob man sie unter Windows, Mac, Linux, iOS oder Android einsetzt.

2 KOMMENTARE

  1. Internet do your thing! Großartig.. es findet sich immer eine Möglichkeit Sperrungen zu umgehen. Wenn man mithilfe von VPN seine Spuren verwischen kann, warum nicht. Die DFL verdient sich ohnehin dumm und dämlich..

  2. Danke für die Bestärkung. Wollte mir VPN schon lange mal zulegen. Aber wenn ihr sagt unter 5 Euro im Monat, dann porbier ich das jetzt einfach mal…

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