Die Bilderberger-Konferenz 2016 findet vom 9. bis 12. Juni in Dresden statt. Es ist das erste Mal im früheren „Ostblock“. Protestieren dann Linke und Pegida gemeinsam?
Die diesjährige Bilderberg-Konferenz wird vom 9. bis 12. Juni in Dresden stattfinden. Aus dem Umfeld eines Teilnehmers wurde das Kempinski-Hotel Taschenberg-Palais im Zentrum der sächsischen Landeshauptstadt als Tagungsort bestätigt, berichtet die taz. Das unweit der Semper-Oper gelegene Hotel gilt als das luxuriöseste Hotel der Stadt.
Seit 1954 treffen sich jedes Jahr 100 bis 140 hochrangige Vertreter von Politik, Wirtschaft und Finanzwelt an wechselnden Orten. Die Organisatoren haben meist abgeschiedene Tagungsorte gewählt. So fand die Bilderberger-Konferenz 2015 in Telfs-Buchen in den österreichischen Alpen statt.
Doch mit Dresden wählt die Bilderberg-Konferenz nun einen Ort mitten in einer Großstadt und zum ersten Mal einen Tagungsort auf dem Gebiet des ehemaligen „Ostblocks“.
Plant die Bilderberger-Konferenz eine Weltregierung?
Anders als bei staatlichen Gipfel gibt es bei den Bilderberger-Treffen keine offiziellen Beschlüsse oder Resolutionen. Die Presse ist dabei nicht zugelassen, Pressekonferenzen gibt es nicht. Protokolle oder Tagesordnungen werden nicht veröffentlicht. Aus diesen Gründen ranken sich Verschwörungstheorien um die Konferenzen. Es wird sogar vermutet, dass die Bilderberger eine Weltregierung als Ziel anstreben.
Die Teilnehmer der Bilderberger-Konferenz dürfen über Details der Veranstaltungen nicht sprechen. In dem einflussreichen Lenkungsausschuss der Bilderberger sitzen auch zwei Deutsche:
- Paul Achleitner, Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Bank,
- Thomas Enders, Vorstandsvorsitzender des Flugzeug- und Rüstungsherstellers Airbus
Die Mitglieder des Lenkungsausschusses schlagen Teilnehmer aus ihrem Herkunftsland vor. Bei der Bilderberger-Konferenz 2015 waren unter anderem Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen und ihre Staatssekretärin Katrin Suder dabei.
Bilderberger-Konferenz 2016 fordert die Polizei
Die Bilderberger-Konferenz stellt den Freistaat Sachsen und die Stadt Dresden vor erhebliche polizeiliche Herausforderungen. Denn aus Sicherheitsgründen und um Demonstranten fernzuhalten, muss die Konferenz aufwendig gesichert werden.
Zudem könnten Pegida und Teile der linksextremen Szene mit der Bilderberger-Konferenz in Dresden ein gemeinsames Demonstrationsziel haben.
Ich bekomm‘ Allergieausschlag und Schüttelfrost gemeinsam, wenn ich mir vorstelle, was dort wieder ausgeheckt wird 🙁
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