SPD droht den Briten mit Härte nach einem Brexit

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Wenn die Briten am 23. Juni für den Brexit stimmen, sollte die EU eine „harte Haltung“ zeigen, fordert SPD-Fraktionsvize Axel Schäfer. Seine Sorge ist „riesengroß“, dass andere Staaten dem Beispiel der Briten folgen und die EU verlassen wollen.

Axel Schäfer SPD droht Briten Brexit
Die SPD droht den Briten. (Foto: „Red bus – London, UK / EU (Europe) flag“ von Descrier via flickr. Lizenz: CC BY 2.0)

Die SPD hat den Briten schmerzhafte Konsequenzen und eine „harte Haltung“ angedroht, wenn sie in der Volksabstimmung am 23. Juni für einen EU-Austritt ihres Landes stimmen. So sollten etwa britische Abgeordnete im EU-Parlament nach einem Brexit nicht mehr an Abstimmungen teilnehmen dürfen.

Wenn Großbritannien tatsächlich die EU verlässt, müssten viele Abkommen zwischen Großbritannien und der EU neu ausgehandelt werden, darunter Dinge wie Fischfangquoten und Finanzregulierung. So hat etwa die Europäische Bankenaufsichtsbehörde ihren Sitz in London und würde umziehen müssen.

Ein Brexit hätte möglicherweise erhebliche Auswirkungen auf den Finanzsektor in Großbritannien. Und dies wiederum könnte auch Auswirkungen auf die Performance der dort investierten deutschen Immobilienfonds haben.

Axel Schäfer will Briten das Stimmrecht entziehen

„Es kann nicht sein, dass wir sagen, ihr kriegt jetzt alles“, zitiert der Tagesspiegel den SPD-Bundestagsabgeordnet Axel Schäfer. Das Stimmrecht der britischen EU-Abgeordneten sei eine rechtlich schwierige Frage sei. „Man kann nur empfehlen, dass sie es sein lassen“, sagte der SPD-Politiker am Dienstag in Berlin.

Zudem fordert der 63-jährige Axel Schäfer, „dass wir Großbritannien die Ratspräsidentschaft für das zweite Halbjahr 2017 wegnehmen“.

Auch dürfe die EU eine Verschleppung des Austrittsantrags durch die Regierung in London nach einem Brexit nicht hinnehmen. Laut Axel Schäfer würde es in solch einem Fall außerordentlichen Druck der anderen 27 EU-Mitglieder geben. „Wir wollen Klarheit“, sagte der SPD-Fraktionsvize im Deutschen Bundestag.

Brexit könnte Domino-Effekt auslösen

Axel Schäfer fürchtet einen Domino-Effekt eines Brexits, der EU-skeptische Kräfte in anderen Mitgliedsländern ermutigen werde. „Die Sorge ist riesengroß“, sagte er. Es bestehe die Gefahr, „dass alle nationalistischen Kräfte Auftrieb kriegen“. „Es ist beängstigend.“

Laut aktuellen Umfragen des Pew Research Center gibt es zwar in Deutschland noch immer eine knappe Mehrheit für den Verbleib in der EU. Doch in Frankreich, Spanien und Griechenland befinden sich die EU-Befürworter schon längst in der Minderheit.

Der amerikanische Finanzprophet Martin Armstrong erwartet nicht nur einen Zerfall der EU, sondern auch ein Erstarken separatistischer Bewegungen in den einzelnen Staaten. Der Grund sei überall derselbe: „weil die Regierung korrupt geworden ist“.

78 KOMMENTARE

  1. Das ganze gehabe um die EU nervt. Warum machen wir nicht mal eine Volksabstimmung ob wir drin bleiben sollen oder nicht ??? da kommt was tolles bei raus denke ich.

    • Genau deswegen werden wir nicht gefragt. Es käme tatsächlich was „tolles“ dabei heraus und evtl. können dann auch noch Kosten eingespart werden (für das aufgebauschte unnötige EU-Parlament). Der Ruf nach der vorherigen EWG wird immer lauter.

  2. Großfresse Schäfer hast jetzt schon die Hosen getrichen voll, wer bist Du ? Was ist die SPD ? Eine bald 12 % Partei ( ca. 5 Mio Wähler oder noch weniger ) sollte nicht so das Maul aufreissen, Durchblick habt Ihr die letzten Jahre eh keinen mehr……..

    • Naja… drohen ist in Mode gekommen um den Bürger zum Kuschen zu bringen… funktioniert aber leider nur noch bei einigen Bürgern – nicht aber bei ganzen Ländern.

  3. Die Briten haben bestimmt alle auch den Kommentar dieses Mannes gewartet. Immer schön direkt erpressen, wenn sich jemand gegen dieses EU Konstrukt stellt.

  4. ..Erdogan droht, weil er rein will, SPD droht, weil England raus will…Weiß jemand was die überhaupt alle wollen?Natürlich werden andere Staaten folgen, geht England raus…es ist doch gar kein Zusammenhalt mehr und Europa…(?) Jedes Land denkt zuerst an Sich und das ist auch GUT so…Alle Vorschriften, statt Gemeinsam durch die EU ist langsam nicht mehr Nachzuvollziehen…

    • Endlich einer der sagt was er denkt. Diese scheiss EU ist verdammt zum krepieren. Das unglaubwuerdige Gebilde ist eh laengst schon tot. Es kommt einem vor wie die Chinesen, die ein Staatsoberhaupt praesentieren das schon laengst Scheintot ist! Die EU hat laengst ausgediehnt und ist so oder so nur ein Hirngespinst der schaebischen Regierung!

  5. Eine EU, die nicht in der Lage ist, ihre Außengrenzen zu schützen, und zumindest im Süden von Migranten aus anderen Kontinenten überrannt wird, kann nicht mehr attraktiv sein. Michael Kiesen, Autor

  6. Was machen Menschen wenn sie Panik haben, entweder sie verkriechen sich oder sie beißen um sich.
    Ja, Merkel hat mit ihrer Politik nicht nur Deutschland geteilt sondern auch die EU auf dem Gewissen.

  7. Also, wenn ich das richtig verstehe, dann droht die SPD einem anderen Land mit Konsequenzen, sollte das Ergebnis einer demokratischen Volksabstimmung nicht ihren Wünschen entsprechen. Das sind ja richtige Demokraten, diese SPDler. Wo haben die das nur gelernt?

  8. Na, sage mal? Was nimmt sich die SPD raus? Kriegen selbst nichts auf die Beine und sind auf dem angebrochenen Ast – aber drohen anderen Ländern mit Härte? ääääähm… *kopfkratz 😀

  9. Ich nahm bisher fälschlicherweise an die EU sei eine freiwillige Gemeinschaft. Die Briten haben wohl doch nicht so unrecht mit ihrem Austritt. Hierzulande wird nicht gefragt weil das Ergebnis schon erahnt wird

  10. Sollen doch einige andere Länder dem Beispiel folgen, dann wird das Konstrukt EU billiger und die Regeln laufen trotzdem nach der EU, wenn man mit der EU Handel betreibt.

  11. Da zeigt die EU-Diktatur ihr wahres Gesicht und erachtet auch Erpressung als legitimes Mittel! Die EU wurde geschaffen, um den europäischen Kontinent leichter zu regieren und dem US-Diktat zu unterwerfen. Für die deutschen Bürger hat die EU, außer der Reisefreiheit nur Nachteile!

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