Der US-Konzern Amazon hat die Zahl seiner Roboter im letzten Jahr um 50 Prozent erhöht. Die unermüdlichen automatischen Mitarbeiter der Roboter-Armee werden immer billiger, während ihre menschliche Konkurrenz immer teurer wird.
Seit dem Jahr 2010 ist die Zahl der Mitarbeiter des Versandhauses Amazon mehr als verzehnfacht. Im dritten Quartal meldete das amerikanische Unternehmen mehr als 306.000 Mitarbeiter. Die allermeisten von ihnen verrichten in den Logistikzentren einfache Arbeiten zu niedrigen Löhnen.
Doch Amazon-Chef Jeff Bezos verfolgt einen Plan, wie er sein Unternehmen noch wirtschaftlicher machen kann. Denn auch Mitarbeiter mit Niedriglohn kosten Geld. Und etwa vor dem Hintergrund möglicher staatlicher Eingriffe sind sie ein anhaltendes Kostenrisiko. Daher setzt Amazon verstärkt auf Roboter.
Derzeit hat Amazon rund 45.000 Roboter in 20 Logistikzentren, berichtet die Seattle Times. Das sind mehr Mitarbeiter, als es Soldaten in der niederländischen Armee gibt. Und vor allem ist es ein Anstieg um 50 Prozent innerhalb eines Jahres. Doch auch bei den menschlichen Angestellten lag die Wachstumsrate im selben Zeitraum bei 46 Prozent.
Noch gibt es bei Amazon also offenbar viel Bedarf an gering qualifizierten menschlichen Mitarbeitern. Denn noch fehlt den Robotern für eine Reihe von Aufgaben die nötige Feinmechanik, über die ihre menschlichen Konkurrenten verfügen.
Doch das wird sich ändern. Denn die Roboter holen immer weiter auf. Und sie werden immer billiger, während die Menschen teurer werden. Amazon hat bereits im Jahr 2012 Kiva Systems gekauft. Das in Boston ansässige Unternehmen hat die Roboter erfunden, die in den Lagerhallen von Amazon umherfahren. Es ist durchaus etwa schaurig.
Die streiken nicht.
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