Aldi Süd startet Onlineshop in China

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Aldi Süd plant weltweit neue Standorte. So startet der Discounter bereits im ersten Halbjahr 2017 einen Onlineshop in China. Später könnten dort auch Offline-Shops folgen. Die Ware kommt zumindest vorerst aus Australien.

Aldi Süd Onlineshop China
Auch auf dem deutschen Heimatmarkt geht es für Aldi in diesem Jahr wieder bergauf. (Screenshot: YouTube)

Im ersten Halbjahr 2017 will der Aldi Süd in China einen Onlineshop starten. Denn eine interne Analyse mit dem Titel „Moon“ hat gezeigt, dass der Discounter sich in Europa seinen Wachstumsgrenzen näherte.

Nur der Ausbau des US-Geschäfts sowie ein Markteintritt in China böten Wachstumspotenzial für Jahrzehnte, zitiert die WirtschaftsWoche einen ehemaligen Aldi-Manager, der Einblick in die einst geheimen „Moon“-Strategiepapiere hatte.

Aldi Süd startet Onlineshop in China

In den USA erweitert der Handelskonzern derzeit mit voller Kraft sein Filialnetz. Rund 500 neue Standorte dort sollen in den nächsten Jahren dazukommen. Und auch in China will Aldi Süd nun massiv investieren.

Bereits im zweiten Quartal 2017 will der Discounter dort ausgewählte Artikel aus seinem Sortiment über eine Online-Handelsplattform verkaufen. In dem Onlineshop sollen vor allem Weine und ungekühlte Lebensmittel angeboten werden. Später könnten aber auch Offline-Shops folgen.

In Australien ist Aldi Süd bereits seit dem Jahr 2001 aktiv. Dies soll nun die Expansion in China unterstützen. Australische Lieferanten würden einen Großteils des Sortiments für den Online-Shop stellen und bekämen auf diese Weise Zugang zum weltgrößten Markt mit 1,4 Milliarden Kunden, teilt das Unternehmen mit.

Doch nicht nur in den USA, sondern auch auf dem deutschen Heimatmarkt geht es für Aldi in diesem Jahr endlich wieder bergauf, nachdem es mit dem Wachstum phasenweise nicht mehr so gut lief.

„Nach schwacher Entwicklung in den letzten beiden Jahren weist der Discounter bis einschließlich September 2016 wieder ein ordentliches Umsatzwachstum aus“, schreibt das Nürnberger Marktforschungsinstitut GfK in einer Studie.

Durch Aldi werden Markenartikel billiger

Grund für die positive Entwicklung ist, dass Aldi in den vergangenen Jahren stärker auf Markenartikel setzt. So wurden allein zwischen April 2015 und Januar 2016 insgesamt 19 Marken ins Aldi-Sortiment aufgenommen. Darunter sind zum Beispiel Krombacher, Kartoffelchips von Funny-Frisch oder Leibniz-Kekse.

Dieser Strategiewechsel hat sich für Aldi offenbar ausgezahlt. So liegt das Umsatzniveau in den Warenkategorien mit neuen Markenprodukten „um 30 Prozent über dem Niveau des Referenzjahres 2014“, heißt es in der GfK-Studie.

Auch die Markenhersteller profitieren von der neuen Strategie des Discounters. Sie konnten in den ersten sechs Monaten dieses Jahres mit den bei Aldi gelisteten Marken „im Durchschnitt zehn Prozent mehr Umsatz erzielen“ als im Vorjahreszeitraum.

Aldi bietet die neu gelisteten Marken im Durchschnitt knapp vier Prozent billiger an als im Gesamtmarkt. In der Folge sehen sich auch andere Händler gezwungen, ihre Preise für die betroffenen Marken zu senken.

1 KOMMENTAR

  1. Die alten Brüder sind weg und schon fangen sie an jeden Scheiß mitzumachen! Das hat Aldi nicht nötig und auch nicht verdient. Schade drum!

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