Jedes Jahr entscheiden circa 1.000 Experten über eine Liste mit den 50 besten Restaurants der Welt. Sie kommen aus 27 verschiedenen Regionen der Welt zusammen, um ihre kulinarische Meinung und Stimme abzugeben. Den ersten Platz hat mit überragender Kreativität „El Celler de Can Roca“ aus Spanien geholt.
Fast 1.000 internationale Küchenexperten stimmen jedes Jahr über die wahrscheinlich besten Restaurants der Welt ab. Auf „The World’s 50 Best Restaurants“ erscheint dazu eine Top-50-Liste. Die Organisatoren sorgen für eine faire Verteilung der Restaurant-Kritiker in der ganzen Welt. Mindestens 30 Prozent der Experten werden dabei jedes Jahr ausgetauscht.
Alle Mitglieder haben sich an die vorgeschriebenen Regeln zu halten. Jeder kann für sieben Restaurants abstimmen, wovon drei nicht in der eigenen Region liegen dürfen. In den ausgewählten Restaurants muss man in den letzten 18 Monaten gegessen haben und seinen Besuch mit Datum belegen können. Außerdem darf man mit seiner Nominierung kein eigenes Interesse verfolgen. Natürlich wird auch sehr auf Anonymität und Diskretion geachtet.
Es gibt aber auch Kritik. Auf occupy50best rufen Gegner zur Unterstützung einer Petition gegen diese Liste auf. Sie bemängeln zu wenig Transparenz und Korruption bei der Vergabe der Bestplatzierten. Auch Objektivität und gastronomische Standards sollen laut ihnen nicht beachtet werden. Jury Mitglieder müssen ihre Wahl anonym abgeben. Ob sie wirklich in dem Restaurant gegessen haben, kann man nicht nachvollziehen.
Wie schneidet Deutschland ab?
Der Gewinner aus 2015 kommt zwar aus Spanien, aber auch in Deutschland kann man laut der Liste sehr gut Essen gehen. Den 30. Platz macht das Vendôme aus Bergisch Gladbach. Joachim Wissler kocht in modernem Stil. Er gibt traditionalen, deutschen Gerichten einen zeitgemäßen und internationalen Touch. Eins seiner bekanntesten Gerichte ist das Milchferkel in Curry-Bohneneintopf. Dazu gibt es gegrillte grüne Bananen und Makadamianüsse.
Den 33. Platz belegt das Restaurant Aqua aus Wolfsburg. Hier ist Sven Elverfeld für eine ebenfalls moderne, deutsche Küche verantwortlich. In einem Ritz Carlton Hotel erfindet er deutsche Rezepte neu und addiert mexikanische und griechische Einflüsse dazu. Eines seiner berühmtesten Gerichte ist die Gewürz-Taube mit Granatapfel, Sesamcreme und Couscous.
Das ist die komplette Top-50
- El Celler de Can Roca, Girona, Spanien
- Osteria Francescana, Modena, Italien
- Noma, Kopenhagen
- Central, Lima
- Eleven Madison Park, New York
- Mugaritz, San Sebastian, Spanien
- Dinner, London
- Narisawa, Tokio
- D.O.M, São Paulo
- Gaggan, Bangkok
- Mirazur, Menton, Frankreich
- L’Arpège, Paris
- Asador Etxebarri, Atxondo, Spanien
- Astrid y Gaston, Lima
- Steirereck, Venedig
- Pujol, Mexico City
- Arzak, San Sebastian, Spanien
- Le Bernardin, New York
- Azurmendi, Larrabetzu, Spanien
- The Ledbury, London
- Le Chateaubriand, Paris
- Nahm, Bangkok
- White Rabbit, Moskau
- Ultra Violet, Shanghai
- Faviken, Jarpen, Schweden
- Alinea, Chicago
- Piazza Duomo, Alba, Italien
- The Test Kitchen, Kapstadt, Südafrika
- RyuGin, Tokio
- Vendôme, Bergisch Gladbach
- Restaurant Frantzén, Stockholm
- Attica, Melbourne
- Aqua, Wolfsburg
- Le Calandre, Rubano, Italien
- Quintonil, Mexico City, Mexiko
- L’Astrance, Paris
- Restaurante Biko, Polanco, Mexiko
- Amber at The Landmark Mandarin Oriental, Hong Kong
- QuiqueDacosta, Denia, Spanien
- Per Se, New York
- Mani, São Paulo
- Borago, Santiago, Chile
- Tickets, Barcelona
- Maido, Lima
- Relae, Kopenhagen
- Restaurant Andre, Singapur
- Alain Ducasse au Plaza Athénée, Paris
- Schloss Schauenstein in Furstenau, Schweiz
- Blue Hill at Stone Barns, New York
- The French Laundry, Yountville, USA
Schön, dass wenigstens zwei deutsche Restaurants dabei sind. Und die kochen auch noch deutsch. Hammer!
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