Der jüngste männliche Milliardär der Welt heißt Gustav Magnar Witzøe Junior und kommt aus Norwegen. Sein immenses Vermögen hat sich der 22-Jährige jedoch nicht selbst erarbeitet, sondern er hat das Fisch-Imperium seines Vaters geerbt.
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Gustav Magnar Witzøe Senior gründete das größte Lachszucht-Unternehmen der Welt SalMar ASA im Jahr 1991 und brachte es 2007 erfolgreich an die Börse. Das Unternehmen verfügt über 52 Zuchtlizenzen für Atlantischen Lachs in Norwegen und hält 50 Prozent der Anteile des Unternehmens Norskott Havbruk, das eine Reihe von Fischzuchten in Schottland betreibt. Gustav Magnar Witzøe Junior hält 47 Prozent an SalMar ASA, hat jedoch keine Stimmrechte in dem Unternehmen.
Der junge Norweger übt jedoch bisher keine Funktion im Fischimperium des Vaters aus, sondern versucht sich als Risikokapitalgeber von Technologie- und Immobilienfirmen. Witzøe Junior verfügt er laut Forbes über ein Vermögen in Höhe von 1,42 Milliarden Dollar, was ihm den dritten Platz auf der Liste der jüngsten Milliardäre der Welt einbringt. Insgesamt werden die Milliardäre der Welt immer jünger. Während 2011 gerade einmal 8 Milliardäre unter 40 Jahre waren, sind es heute schon 66.
Familienbetrieb macht Norweger zum Milliardär
Den Nachwuchs frühzeitig in den Familienbetrieb einzubinden, hat besonders in skandinavischen Ländern eine starke Tradition. Dies dürfte vor allem steuerliche Gründe haben, wie die stellvertrentende Forbes-Chefredakteurin Kerry Dolan vermutet. Auf Platz zwei und drei der jüngsten Milliardäre der Welt liegen iegen die beiden Schwestern Alexandra und Katharina Andresen, die ebenso wie Witzøe aus Norwegen stammen. Alexandra ist mit nur 19 Jahren die jüngste Milliardärin der Welt. Die Norwegerin verfügt über ein Vermögen in Höhe von 1,2 Milliarden Dollar. Mit diesem Reichtum schafft es die junge Norwegerin sogar unter die 10 wohlhabendsten Frauen der Welt.
Die beiden Andresen-Schwestern besitzen 42,2 Prozent der gesamten Aktien des Tabak-Konzerns Ferd. Das Unternehmen hat eine traditionsreiche Geschichte, die bis ins Jahr 1849 zurückverfolgt werden kann, als der Ururgroßvater der beiden Andresen-Schwestern, Johan Henrik Andresen, mit dem Kauf der Tabak-Fabrik J.L. Tiedemanns den Grundstein für das Familienimperium legte. Der Konzern Ferd blieb bis 2005 in Familienhand, bevor die Anteile an den Konkurrenten Scandinavian Tobacco Group für 500 Millionen Euro verkauft wurden. Seitdem Verkauf fungiert das Unternehmen als Holding-Gesellschaft im Bereich Immobilien und Finanzen, wie Forbes berichtet.